• Taxi Großkontrolle des Berliner Zoll"s, Mietwagen-Kontrollen fehlen aber wieso !?..
    https://www.youtube.com/watch?v=ed9AEP_O0RQ

    4.9.2023 - 902 Abrufe seit Nov 23, 2022
    8000Taxis gibt’s schon lang nicht mehr in Berlin, wegen der jahrelanger Untätigkeit der zuständigen Berliner Aufsichtsbehörden wie u.a auch dem Zoll, die erst Seit kurzem (2022) angefangen haben gegen Mietwagen wie #Uber #Bolt #FreeNow & Co vorzugehen !!..

    Mittlerweile gibt es in Berlin aber Nur noch knapp 5600 Berliner Taxis von einst 8000 und hiervon dürfen lediglich knapp 500 am BER Fahrgäste laden ..noch so ein Problem das Seitens der Politik seit Jahren nicht gelöst werden konnte bis dato und jetzt schnellstmöglich hier gelöst werden sollte..

    Hochgeladen von #Taxigruppe_Berlin

    #Berlin #Taxi #Zoll #LABO

  • Kooperation beim Berliner Kampf gegen die organisierte Schwarzarbeit
    https://www.taxi-times.com/kooperation-beim-berliner-kampf-gegen-die-organisierte-schwarzarbeit

    Der Artikel aus der Taxi-Times übergeht drei wesentliche Elemente des Uber-Problems.
    1. Auch die vom LABO konzessionierten Mietwagenbetriebe, die für Uber und andere Plattformbetreiber fahren, sind Teil des Problems. Wie die „Illegalen“ zahlen sie in der Regel weniger als den im Mindestlohngesetz vorgeschrieben Lohn.
    2. Das LABO ist nicht Willens und nicht in der Lage, die Vorschriften aus Personenbeförderungsgesetz und anderen Regelwerken durchzusetzen.
    3. Auch die Taxiunternehmen zahlen meist weniger als Mindestlohn und beuten ihre Fahreinnen und Fahrer über jedes erträgliche Mass hinaus aus.

    Allein aufgrund von Punkt 2. ist eine Vereinbarung zwischen Uber und LABO bestenfalls eine Posse für die Satire-Reihe Realer Irrsinn der ÖR-Fernsehsendung extra_3. Als ernsthafte Regulierung des Gewerbes taugt das in keinem Fall.

    19.8.2023 von Jürgen Hartmann - Bei den vom ARD-Magazin Kontraste aufgedeckten Fehlern im „System Uber“ waren es vor allen Dingen Berliner Mietwagenunternehmen, denen organisierte Schwarzarbeit nachgewiesen wurde. Sowohl die Berliner Aufsichtsbehörde als auch die Plattformvermittler wollen nun zusammenarbeiten, um die schlimmsten Auswüchse einzudämmen. Es ändert jedoch nichts daran, dass der eigentliche Fehler im Geschäftsmodell von Uber & Co. liegt.

    Nur wenige Tage, bevor die ARD-Sendung Kontraste am 17.8.23 die fatalen Missstände im System Uber aufdeckte, hatten die Berliner Aufsichtsbehörde LABO und die Berliner Plattformvermittler Bolt, Free Now und Uber eine gemeinsame Kooperation bekanntgegeben. Vermutlich waren sie durch die Recherchen des Berliner Senders RBB, zu denen auch der freie Taxi Times-Redakteur Wim Faber beigetragen hatte, bereits über den Beitrag und dessen Sprengkraft informiert und wollten schon im Vorfeld entgegenwirken.

    Sie taten dies in Form einer Pressemeldung des LABO, in der die Vereinbarung einer Zusammenarbeit mitgeteilt wurde. „Aufgrund eigener Kontrollen sowie aufgrund Feststellungen anderer Behörden, insbesondere der Polizei Berlin, ist bekannt, dass es auch eine große Zahl an Mietwagen von Unternehmen gibt, die über keine Genehmigung verfügen und dennoch über die genannten Apps vermittelt werden“, teilte dazu das LABO mit. Oftmals hätten diese Unternehmen bei den Vermittlungsdiensten gefälschte Unterlagen vorgelegt, ohne dass dies im Registrierungsprozess entdeckt wurde. Diese Unternehmen würden sich dadurch einen unzulässigen Vorteil zu Lasten der ordnungsgemäß angemeldeten und genehmigten Mietwagen- und Taxi-Unternehmen verschaffen.

    Als LABO stehe man daher seit geraumer Zeit in regelmäßigen Austausch mit den Vermittlungsdiensten, um diesem Problem entgegenzuwirken. „In dieser Zeit konnte bereits eine Vielzahl solcher illegal operierender Mietwagen-Unternehmen identifiziert werden“ gibt das LABO einen Einblick und lässt wissen, dass gegen die Verantwortlichen dieser Unternehmen Bußgeldverfahren wegen Verstoßes gegen das Personenbeförderungsgesetz (PBefG) – Tatbestand ungenehmigte Personenbeförderung – durchgeführt wurden und werden. Man habe dabei im Einzelfall Bußgelder zwischen 90.000 und 550.000 EUR festgesetzt. (Anmerkung der Redaktion: Ein Bußgeld über mehr als eine halbe Million Euro ist allerdings bis heute vom betroffenen Unternehmer nicht bezahlt worden).

    Um den Zugang solcher illegalen Unternehmen zu den Vermittlungsplattformen zukünftig auszuschließen, hat das LABO eine künftige Zusammenarbeit mit den in Berlin tätigen Vermittlungsdiensten Bolt Free Now und Uber bekanntgegeben. Die Kooperation sieht vor, dass jedes Unternehmen und jedes Fahrzeug, das bei den Vermittlungsdiensten registriert wird, vorab durch das LABO überprüft wird. Damit soll gewährleistet werden, dass tatsächlich nur noch an solche Unternehmen und Fahrzeuge Aufträge vermittelt werden, die über eine Genehmigung des LABO nach dem PBefG verfügen.

    „Diese Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um den Kontrolldruck gegen illegal agierende Unternehmen im Mietwagen-Gewerbe zu erhöhen“, schreibt das LABO. Die Behörde verspricht, dass man sich weiterhin an regelmäßigen Kontrollen von Taxis und Mietwagen im Straßenverkehr beteiligen werde und man somit seiner Aufgabe als Verkehrsgewerbeaufsicht nachkomme.

    In der Tat ist dies eine erfolgversprechende Maßnahme, um die schlimmsten Auswüchse des Systems der Plattformvermittler einzudämmen. Es ist beileibe kein Ruhmesblatt für Bolt, Free Now und Uber, dass man ihr System so leicht austricksen konnte und es hinterlässt den faden Beigeschmack, dass sowohl die Vermittler selbst als auch Uber-Generalbevollmächtigte Thomas Mohnke längst über diese Machenschaften Bescheid wussten und sie stillschweigend tolerierten. Schließlich geht es für Uber inklusive Mohnke, für Bolt und natürlich auch für Free Now darum, mit einer möglichst großen Anzahl an Fahrzeugen am (Berliner) Markt präsent zu sein.

    Der organisierte Betrug durch die Mietwagenunternehmer ist die unmittelbare Folge des Geschäftsmodells von Bolt, Free Now und Uber: Je mehr Fahrzeuge und Fahrer unterwegs sind, umso schneller können die App-Dienste die Kundschaft bedienen und umso öfter können sie die Provision pro vermittelter Fahrt kassieren.

    Dafür, dass zwei Drittel entweder völlig schwarz agieren bzw. durch falsche Angaben Sozialversicherungsbetrug begehen, fühlen sich die Plattformvermittler nicht verantwortlich. Als Vermittler verweisen sie dann auf vertragliche Regelungen, wonach solches Verhalten natürlich verboten sei. So auch Uber gegenüber der ARD in dem angesprochenen Kontraste-Beitrag. Man gibt sich dabei nicht einmal den Anschein, als hätte man von den schwarzen Schafen nichts gewusst. Thomas Mohnke, Uber-Generalunternehmer, über den sämtliche Uber-Fahrten – auch die der Kriminellen – abgerechnet werden, gibt im Kontraste-Beitrag unumwunden zu, von deren Existenz zu wissen. Die Frage allerdings, ob er diese dann zur Anzeige gebracht habe, verneint Mohnke. In seinen Augen sei das Sache des Staates, hier genau hinzusehen. Auch für Mohnke gilt das gleiche Prinzip: Müsste er auf zwei Drittel der Uber-Flotte verzichten, würde das den Erlös massiv schmälern.

    Da die Plattformanbieter allesamt mit Dumpingpreisen weit unterhalb des Taxitarifs agieren, ist es den angeschlossenen Mietwagenbetrieben nicht möglich, auf legale Weise wirtschaftlich gewinnbringend zu fahren. Solange Bolt, Free Now und Uber weiterhin an ihrem jetzigen Geschäftsmodell festhalten, werden die zwielichtigen und hochkriminellen Mietwagenunternehmer schnell neue Wege zum Betrug finden.

    Oder aber: Es wird – wie in Hamburg – irgendwann nur mehr wenige Mietwagen geben, die für Uber & Co fahren. Herr Mohnke müsste dann wahrscheinlich Insolvenz anmelden (es wäre nicht die erste) und Bolt, Free Now und Uber hätten ein Investorenproblem, wenn man in Europa ausgerechnet einen der wichtigsten Märkte verlieren würde.

    Man darf gespannt sein, in welche Richtung das Pendel nach der nun getroffenen Zusammenarbeit zwischen LABO, Bolt, Free Now und Uber in Berlin ausschlägt.

    #Taxi #Berlin #Uber #Verwaltung #LABO

  • « L’ubérisation, on ne sait toujours pas si ça va devenir rentable »

    https://www.liberation.fr/resizer/mmHZAL575_nP_IOHmjcDaAdcxZQ=/1200x630/filters:format(jpg):quality(70):focal(3900x2396:3910x2406)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/liberation/DVJCVBT2IJESRFE4DGB2ZH2HMM.jpg

    Flink, Weezy, Getir, Gorillas… Arrivées en France il y a deux ans, profitant du contexte de la pandémie de Covid-19, ces plateformes de quick commerce (« commerce rapide ») qui promettent la livraison de courses à domicile en un temps record ont disparu cet été, aussi vite qu’elles étaient arrivées, laissant sur le carreau des milliers de salariés sans emploi. Dernières fermetures en date : les sociétés Getir et Gorillas, mises en liquidation judiciaire par le tribunal de commerce de Paris le 19 juillet 2023, après que plusieurs municipalités (Lyon, Toulouse, Paris…) ont contesté l’implantation des « #dark_stores » en centre-ville. Que dit cet échec de « l’ubérisation » de notre société ? Pour la sociologue Sophie Bernard, autrice de l’essai #Uberusés. Le capitalisme racial de plateforme (PUF, 2023), si l’opinion porte un regard plus critique sur les conditions de travail des employés, les plateformes sont loin de fournir des réponses satisfaisantes.

    Comment expliquer un échec si rapide du quick commerce en France ?

    Avant de parler de l’échec, il faut comprendre la stratégie de ces sociétés. Le modèle économique d’Uber et des sociétés de quick commerce comme Gorillas ou Getir est toujours le même, celui de la croissance à tout prix : pour s’imposer rapidement face à la concurrence, elles proposent des prestations à bas coût, permis par des investissements très importants. L’objectif est d’obtenir une position de quasi-monopole pour ensuite augmenter les tarifs. Là où ça coince systématiquement, c’est que ces sociétés adoptent une stratégie du « fait accompli », consistant à ne pas se préoccuper de la législation en vigueur ou de la contourner.

    https://www.liberation.fr/idees-et-debats/luberisation-on-ne-sait-toujours-pas-si-ca-va-devenir-rentable-20230829_K
    https://justpaste.it/czj79

    #emploi #capitalisme_de_plateforme #quick_commerce #ubérisation

  • LABO und Uber, neue beste Freunde ?
    https://www.txsl.de/labo-uber-freunde.html

    18.8.2023 - Die Taxi-Aufsichtsbehörde LABO hat mit Uber eine Vereinbarung zur Bekämpfung der schwarzen Schafe im Mietwagengewerbe geschlossen. Angesichts der bekannten Fälle, in denen sich der Konzern nicht an Gerichtsurteile und Gesetze gehalten hat, zeigt sich die Behörde als zumindest naiv.

    Die Vereinbarung

    Wieso trifft das LABO nun eine Vereinbarung mit Uber, und worum geht es darin? Wir wissen es nicht genau, denn die Presseerklärung der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt enthält keinen Link zum Text der Vereinbarung. Ein paar Dinge liegen jedoch auf der Hand.

    Die Vereinbarung soll nur Betriebe aus dem Verkehr ziehen helfen, die vollkommen illegal agieren. Die beim LABO gemeldeten Betriebe, sind nicht Gegenstand der Vereinbarung. Dabei zeigen alle ernstzunehmenden Untersuchungen, dass die Belege für ihre angebliche Wirtschaftlichkeit nicht stimmen können.

    Eine offizielle Vereinbarung mit staatlichen Behörden adelt Uber. Genau wie durch die Investitionen in Sponsoring von Berlinale und Berliner Presseball wird die Wahrnehmung Ubers als seriösem und in der Berliner Gesellschaft verankertem Betrieb gestärkt.

    Angesichts ihrer jahrzehntelangen Untätigkeit will die Behörde anscheinend Handlungsfähigkeit demonstrieren. Dabei wird die Vereinbarung mit den Organisatoren von Ausbeutung und Lohnbetrug sich im besten Fall als wirkungslos für Fahrerinnen und Fahrer erweisen und im schlimmsten Fall als politischer Rohrkrepierer alle Anstrengungen für eine Verbesserung von Qualität und Entlohnung im Gewerbe um Jahre zurückwerfen .

    Was ist das LABO?
    Für die meisten Berlinerinnen und Berlin ist das Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten die Meldebehörde, zuständig für die Beantragung und Aushändigung aller staatlichen Ausweispapiere und vieles andere mehr. Zu ihren Aufgaben gibt die Behörde hier Auskunft.

    Für die Taxibranche ist „das Labo“ die Abteilung für Personenbeförderung, die alle Taxi- und Mietwagenkonzessionen sowie die Zulassung von Krankentransportern bearbeitet. Vor der Privatisierung dieser Aufgabe war die Behörde auch zuständig für die gefürchtete Ortskundeprüfung.

    Das LABO untersteht dem oder der Senatorin für Inneres, die Abteilung Personenbeförderung unterliegt hingegen der Fachaufsicht der Senatsverkehrsverwaltung. Aus Gründen, die mit den eigenartigen historischen Verschachtelungen der Großberliner Verwaltung zu tun haben, ist das LABO (Abteilung Personenbeförderung) für die Überwachung des Taxi- und Mietwagengewerbes zuständig.

    Diese Aufgabe ist offenbar zu viel für diese Abteilung , und so beschränkt sich ihre Tätigkeit seit vielen Jahren auf die Verwaltung ihrer Unterlagen, während wirksame Prüfungen oder die im Personenbeförderungsgesetz vorgesehene Begrenzung der Taxikonzessionen auf ein wirtschaftlich sinnvolle Zahl nicht stattfinden. So konnten sich zunächst im Taxigewerbe und später in der Mietwagenbranche katastrophale soziale Zustände bis hin zur Übernahme ganzer Betriebe durch die Organisierte Kriminalität ausbreiten.

    Zur Zeit (August 2023) laufen Versuche, durch Umstrukturierung und verbesserte Ausstattung aus der Problembehörde wieder eine Einrichtung zu machen, die ihre Aufgaben zum Wohle Berlins, seiner Wirtschaft und der Bevölkerung erfüllt.

    #Berlin #Uber #Verwaltung

  • Fahrer sind Opfer organisierter Schwarzarbeit
    https://www.rbb24.de/content/rbb/r24/wirtschaft/beitrag/2023/08/mietwagenfirmen-uber-berlin-bezahlung-app.html

    Das Geschäft mit Uber-Fahrten rechnet sich nicht. Zumindest nicht für die Fahrer. Die Folgen sind Schwarzarbeit, Bezahlung unter Mindestlohn und Sozialleistungsbetrug. Eine Recherche von Kontraste und rbb24-Recherche. Von Jana Göbel und Susett Kleine

    Das Geschäfts-Modell von Mietwagenfirmen, die Fahrdienstleitungen mit Hilfe von Uber und anderen Plattformen anbieten, sei oftmals „organisierte Schwarzarbeit“ – der das sagt, ist nicht irgendwer: Axel Osmenda ist Fachgebietsleiter der Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Hauptzollamt Berlin. Seine Teams sind regelmäßig auf den Berliner Straßen unterwegs, um Mietwagen, die mit dem Etikett von Uber und Bolt fahren, zu kontrollieren. Im Nachgang vergleichen und überprüfen sie dann auch die Geschäftsunterlagen der betreffenden Mietwagen-Unternehmen.

    „Ich würde schon sagen“, so Osmendas Sichtweise, „dass man versucht, in großem Umfang Arbeitnehmer zu beschäftigen und meldet die dann nicht zur Sozialversicherung an - teilweise organisiert, indem man bestimmte Firmen gründet, nur zu dem Zweck.“ Seine Behörde würde immer wieder auf dieselben Firmen und Personen stoßen. Wenn die Finanzkontrolleure des Zolls Indizien für Gesetzesverstöße sehen, schalten sie auch die Staatsanwaltschaft ein.
    Infobox

    Kündigung bei Krankheit oder Urlaub

    Einer der Betroffenen ist Ahmed. Er möchte nicht mit seinem richtigen Namen zitiert werden, deswegen wurde der Name geändert. Der Fahrer ist wütend: Viele Jahre hat er zu viel gearbeitet und zu wenig verdient. Sechs Tage pro Woche bis zu 10 Stunden am Tag sei er unterwegs. Trotzdem erhalte er nicht einmal den Mindestlohn.

    Wenn er krank sei, bekomme er kein Geld: „Mein Chef kündigt mir dann. Dann bin ich raus. Das gleiche gilt, wenn ich Urlaub mache.“ Er müsse außerdem einen Anteil seines Lohns zurückzahlen, wenn er nicht genug Einnahmen durch die Fahrten erziele, berichtet er. Sein Chef verlange darüber hinaus jeden Monat 300 Euro in bar von ihm. Die Summe werde angeblich für seine Sozialabgaben fällig, habe sein Chef ihm erzählt.

    Yasin (Name geändert), ein anderer Fahrer, erzählt ähnliches. Die Einnahmen wären so gering, sie würden nicht reichen, um davon leben zu können.

    Seit Jahren steigt die Anzahl der Fahrzeuge von Mietwagenfirmen, die sich Fahrten von Uber oder Bolt vermitteln lassen, vor allem in großen Städten. Aus der Antwort auf eine parlamentarische Anfrage geht hervor, dass mittlerweile 4.437 Mietwagen auf Berlins Straßen unterwegs sind. Der größte Teil davon kann über Apps wie Uber, Bolt oder FreeNow gebucht werden.

    Konkurrenzkampf zu Lasten der Fahrer

    Die Konkurrenz wird immer größer und durch den Konkurrenzdruck fallen die Preise. Für Kundinnen und Kunden sind das attraktive Bedingungen, doch langfristig können solche Unternehmen, deren Fahrten von Uber, Bolt und anderen vermittelt werden, wirtschaftlich wohl nicht überleben, sofern sie Löhne, Steuern und Sozialabgaben korrekt zahlen.

    Kontraste und rbb24-Recherche liegt ein Konzeptpapier für ein Gutachten vor. Die Auswertung von mehreren zehntausend Uber-Touren in Nordrhein-Westfalen legt dar, dass das Geschäft mit solchen Apps nicht dauerhaft wirtschaftlich betrieben werden könne.

    Uber und Bolt widersprechen der These

    Vertreter von Uber-Deutschland widersprechen und legen eine Beispielrechnung vor: Danach läuft das Geschäft rund, wenn 42,50 Euro je Stunde und 340 Euro am Tag eingenommen werden.

    Auch von Seiten des konkurrierenden App-Fahrtenanbieters Bolt wird die These, das Geschäft sei nicht kostendeckend zu betreiben, zurückgewiesen. Bei Bolt geht man von durchschnittlichen Tageseinnahmen von 330 Euro aus. Beide Unternehmen kalkulieren dabei mit einer regelmäßigen Auslastung der Fahrzeuge von 50 % und mehr, die Auslastung sei oft doppelt so hoch wie die konkurrierender Taxi-Unternehmen, argumentiert man bei Uber.

    Zu den berichteten Missständen erklärt ein Uber-Sprecher: „Die genannten Fälle sind uns nicht bekannt. (...) Für Uber hat gesetzeskonformes Handeln oberste Priorität.“ Die Partner seien auch vertraglich dazu verpflichtet worden, alle arbeitsrechtlichen Vorgaben einzuhalten.

    „Wenn sie sich nicht an die Regeln halten“, heißt es dazu weiter, „und wir davon Kenntnis erlangen, ziehen wir entsprechende Konsequenzen, bis hin zu einer Sperrung auf unserer Plattform.“

    Unterschiedliche Informationen zu Auslastungszahlen

    Auch Thomas Mohnke, der als Generalunternehmer Deutschland für Uber fungiert (s. Infobox oben), berichtet von einem funktionierenden Geschäft. Er erklärt, man könne bei der Schichtplanung flexibel auf Angebot und Nachfrage eingehen und wisse, an welchen Tagen besonders viele Fahrgäste unterwegs sein werden. Dementsprechend könnten die Mietwagenfirmen an diesen Tagen mehr Autos und Fahrer einsetzen. Deswegen seien die Fahrzeuge seiner eigenen Flotte zu 80-90 Prozent der Zeit ausgelastet.

    Allerdings fallen auch die ertragslosen Anfahr- und Wartezeiten in seine Auslastungsbilanz. Mohnke betont, dieses Geschäftsmodell erziele durchaus Gewinne, auch wenn sie nicht riesig seien: „Wenn Sie eine Umsatzrendite erreichen, die im Bereich von 3, 4, 5 Prozent liegen, dann ist das in unserer Branche durchaus üblich.“

    Ahmed, dessen Fahrten vor allem von der Uber-App vermittelt werden, aber auch von Bolt, hat für die Recherche die Daten eines Arbeitsmonats zur Verfügung gestellt. Hier ergibt sich ein ganz anderes Bild: Insgesamt 5127 Euro haben die Fahrgäste in diesem Beispielmonat für die Fahrten mit ihm gezahlt. Davon ziehen die App-Vermittler jeweils 25 Prozent für ihre Servicepauschale ab. Auch 19 Prozent Umsatzsteuer fallen an.

    Übrig bleiben 3026 Euro für den Mietwagenunternehmer, der durchschnittlich 116 Euro für jeden der 26 Arbeitstage von Ahmed eingenommen hat. Doch dieser Betrag reicht nicht, um ihm den Mindestlohn und die Lohnnebenkosten von insgesamt 120 Euro zu bezahlen. Eine Verlustrechnung - dabei sind die Kosten des Mietwagenunternehmers für das Auto, die Versicherung und den Betriebssitz noch nicht eingerechnet.

    Hohe Abgaben bei niedrigen Erträgen

    Im Gegensatz zu den Taxen können Plattform-Anbieter wie Uber und Bolt ihre Fahrpreise selbst festlegen und damit die Taxitarife unterbieten. Doch von den niedrigen Erträgen müssen Mietwagenunternehmer hohe Abgaben zahlen (s.o.). Gewinne gebe es für die Mietwagenfirmen nur, wenn an Lohn und Sozialabgaben unzulässig gespart würde, sagt Herwig Kollar, Präsident des Bundesverbandes Taxi und Mietwagen e.V.: „Also zu den Konditionen ist das Geschäft nicht wirtschaftlich zu betreiben“, erklärt er. Ahmeds Angaben zu seinen durchschnittlichen Einnahmen hält er für realistisch.

    Doch wer ist zuständig, wenn es um die Bekämpfung solcher Missstände geht? Sowohl der Generalunternehmer Thomas Mohnke, als auch die Sprecher von Uber Deutschland, sehen vor allem die Behörden in der Pflicht: „Deutschland hat ein gut funktionierendes Kontrollwesen der zuständigen Organe“, schreibt das Unternehmen.

    In Berlin jedoch wird das Geschäftsgebaren bisher nicht ausreichend kontrolliert. Aus den Antworten auf zahlreiche parlamentarische Anfragen des SPD-Abgeordneten Tino Schopf geht hervor, dass derzeit in der Gewerbeaufsicht im Rahmen der gewerblichen Personenbeförderung nur 16 von 19 Stellen besetzt sind.

    Seit Anfang des Jahres sei ein neues Sachgebiet für „Kontrollen und Ermittlungen“ eingerichtet worden. Von sieben Stellen ist dort bisher nur eine besetzt. Dieses Kontrollpersonal soll nun 9.960 Mietwagen, Taxen und Krankenwagen beaufsichtigen (Stand 1. August 2023).

    Vorbild Hamburg

    Ganz anders läuft es in Hamburg. Hier sind insgesamt nur 15 Mietwagen (Berlin: 4437) konzessioniert, die unter der App-Vermittlung von Uber fahren. In der Regel werden die Genehmigungen in der Hansestadt verweigert. Unter anderem findet hier eine konsequente Prüfung der finanziellen Leistungsfähigkeit statt.

    Die Unternehmen sind in Hamburg unter anderem dazu verpflichtet, einen Businessplan vorzulegen, um eine Zulassung zu bekommen (s. Kasten). Dieser ist für die Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende oft ein Ablehnungsgrund. Von dort heißt es auf rbb-Anfrage: „Bei Ausübung der taxenähnlichen App-vermittelten Mietwagenverkehre liegen erhebliche Zweifel an einer zumindest kostendeckenden Betriebsführung vor, wenn alle abgabenrechtlichen (auch Mindestlohnvorschriften) und personenbeförderungsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden.“

    Der ehemalige Uber-Lobbyist und Ex-Mitarbeiter des US-Unternehmens, Mark MacGann, sprach mit Kontraste und rbb24 Recherche über den Stellenwert der Fahrer im Unternehmen. MacGann wurde im vergangenen Jahr als Uber-Whistleblower bekannt, als er Medien Zugang zu über 120.000 internen Dokumenten des Unternehmens gab.

    Sein Urteil über das Uber-System: „Die Fahrer haben nicht die gleichen Rechte und Privilegien wie die anderen Mitglieder der Nahrungskette. Uber wurde nicht auf den Schultern der Fahrer aufgebaut, sondern auf deren Rücken. Und heute sehen diese Fahrer keine faire Gegenleistung für ihre Arbeit, die sie leisten.“

    –—

    Infobox 1

    So funktioniert...
    ... das Uber-System

    Uber ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das Fahrten per App vermittelt. Doch in Deutschland gibt es eine Besonderheit. Ein Generalunternehmer, die SafeDriver Group mit Sitz in Berlin, verteilt die Fahrten, die in der Uber-App eingehen, an hunderte Mietwagenfirmen. All diese Firmen brauchen eine Lizenz, um Fahraufträge anzunehmen. Sie besitzen die Autos, Fahrerinnen und Fahrer sind bei ihnen angestellt. Die Firmen zahlen eine Provision von bis zu 25 Prozent für die Vermittlung der Fahrten direkt an Uber, so das Unternehmen. Was der Generalunternehmer für seine Tätigkeit erhält, ist nicht geklärt.

    Infobox 2

    HAMBURG
    Warum in Hamburg kaum Uber-Fahrzeuge zugelassen werden
    Begründung der Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende:
    https://www.hamburg.de/bvm

    „Taxenähnliche App-vermittelte Mietwagenverkehre bieten in der Regel Personenbeförderungen deutlich unterhalb des Taxentarifes an. Zudem beträgt der Umsatzsteuersatz für Personenbeförderungen im Mietwagenverkehr 19%. Im Taxenverkehr hingegen ist nur ein Umsatzsteuersatz von 7 % anzuwenden. Zudem sind von den deutlich unter Taxentarif erzielten Erlösen noch Vermittlungsgebühren an den App-Anbieter abzuführen. Mietwagen können nur auf vorherige Bestellung Personenbeförderungen durchführen und müssen nach Beendigung der Personenbeförderung umgehend den Rückweg zum Betriebssitz antreten. Taxen hingegen können sich im Stadtbild bereithalten und unterliegen nicht der Rückkehrpflicht.

    Bei Ausübung der taxenähnlichen App-vermittelten Mietwagenverkehre liegen somit erhebliche Zweifel an einer zumindest kostendeckenden Betriebsführung vor , wenn alle abgabenrechtlichen (auch Mindestlohnvorschriften) und personenbeförderungsrechtlichen Vorschriften eingehalten werden, so dass die finanzielle Leistungsfähigkeit in der Regel für die beantragte Anzahl von PKW und der beantragten Genehmigungsdauer nicht positiv beurteilt werden kann und es somit oftmals gar nicht zur erstmaligen Genehmigungserteilung kommt.“

    Sendung: rbb24 Inforadio, 17.08.2023, 06:00 Uhr

    Linkk zum Beitrag auf tagesschau.de
    https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-fahrer-sind-opfer-organisierter-schwarzarbeit-100.html

    #Deutschland #Uber #Schwarzarbeit #Verkehr

  • Uber in India – Is It Safe? An Easy Guide on How to Use it!
    https://thirdeyetraveller.com/uber-india-guide-tips

    March 27, 2022 by Sophie Pearce - I love Uber in India and is something I use all the time when it’s available in the city I’m travelling in.

    It’s quickly taking Indian cities by storm, becoming a fashionable way to travel and transforming the way both locals and tourists get around.

    Personally, I love it as I know exactly what car to expect, what price I’m going to pay before my journey, and how long the journey is going to take.

    I’m safe in the knowledge that I won’t get ripped off, taken off somewhere incorrect, or have to negotiate (argue) for an honest price. Well, sometimes. I’ll cover some mishaps below.

    Taking Uber in India is super simple to use and can save you a lot of hassle. Here’s a simple guide on how to use it.

    Disclaimer: some information (licenses, card info, addresses, driver pictures) has been redacted from photos using the app for privacy. This is NOT sponsored by Uber but my referral code means I get some credits

    First things first, download the Uber app and get a Uber India discount code by signing up with my invitation code:

    how to use uber in india
    What cities currently have Uber in India?
    It’s good to note that not every city will have Uber in India, but it’s on the rise and growing all the time.

    You can check on the app when you arrive in a city or google it beforehand to check.

    So far, Uber in India is available in;

    Bangalore – Delhi – Mumbai – Kolkata – Hyderabad – Chennai – Pune – Jaipur – Chandigarh – Ahmedabad – Kochi – Ajmer – Udaipur – Jodhpur – Surat – Vadodara – Bhubaneshwar – Guwahati – Coimbatore – Indore – Mysore – Nagpur – Vishakapatnam – Nashik – Thiruvananthapuram – Mangalore – Bhopal – Ludhiana – Lucknow

    Uber Vs. Tuk Tuks (Auto Rickshaws)
    Getting Tuk Tuks is still something I do all the time, especially if I don’t have data on my phone.

    Although there is a certain novelty to them when you first arrive, It can get exhausting constantly negotiating for an honest price.

    As I’ve lived here for over a year, I have a good idea of the costs of journeys now. I hate it when Tuk-Tuks try to rip tourists off.

    Sure, it could only be £5 for 5 kilometres which is nothing compared to the UK, but it’s the principle. If I pay it, the next tourist will be victim to it too.

    I’m never really completely sure of the cost of trips and if I’m paying way over what a local would pay. That’s where Uber helps out.

    I actually sometimes use an Uber price for the journey as leverage when negotiating with Tuk Tuks.

    It’s quite a sensitive subject for Auto-Rickshaw drivers as Uber is stealing their business which is sad.

    But, then again, if they charged an honest price, it may not be so easy to choose an Uber over an overly expensive Auto. That’s just my opinion.

    uber india guide tips
    The Pro’s of using Uber in India
    There are countless benefits of using Uber for short journeys in a city. Here are a few;

    It’s air-conditioned which is perfect for the heat and doesn’t let in pollution – a lifesaver for places like Delhi where pollution is horrendous.
    You know what the price is before you get in the car, no surprises. You won’t get taken to any shops or commission places. Just where you need to go.
    The driver’s Uber app uses google maps based on the map pin you set as the drop location. This way they know where to head and you don’t have to direct or end up lost. There’s no chance they won’t know the address and it saves time.
    You can schedule an Uber. So, if you have an early or late night pick-up, you can set the time to suit you.
    There is now a ‘chat’ facility kind of like Facebook messenger so you don’t need to call and can discuss pick-up location.
    As you’re getting a taxi through Uber there’s an official complaint route should anything go wrong or if your Uber is not driving properly. I mean I know it’s India but some drivers are plain dangerous.
    uber india guide tips

    Con’s of using Uber in India
    Although it’s great, there can be some downsides to using Uber which frustrate me;

    You do need the app which requires wifi or data. So you can order on wifi but when you’re out of range you can’t keep track. The drivers do not call international numbers. So, it’s a confusing waiting game.
    Sometimes drivers will not wait at the designated pick-up area which means you can’t find them easily as traffic is cray!
    I have found that sometimes Uber drivers aren’t in my area and so I’m stuck. They also can sometimes cancel on you if it takes them too long.
    If you need an Uber really early or late at night they aren’t usually around. Make sure you schedule for the best results.
    You need to call them and if you don’t have an Indian SIM that can get expensive. There is a messenger chat option now to talk via wifi but if they’re driving they don’t always respond.
    If their app isn’t working and the ride won’t ‘start’ some drivers will ask you to cancel on your side. If you cancel you get a 50 rupee cancellation charge. Which can get annoying if you didn’t need to cancel. In these situations, I ask them to cancel or contact Uber.
    If you cancel after 5 minutes time from your booking, you’ll get a cancellation fee. If the driver thinks you’re a ‘no show’ that also applies. A nightmare if you can’t call!
    Sometimes the ‘drop’ pin isn’t in the correct location and so you end up in the wrong place or having to pay more to drive further.
    The language barrier can be a major issue. Especially when the driver won’t use his maps feature or doesn’t know where to go

    Is Uber in India safe?
    In the past, there have been some problems with the safety of Uber, especially in cities like Delhi.

    There was an instance where a lady was raped by her driver and subsequently Uber was banned for a long time. But, the service has improved massively since and it’s by and large very safe.

    The feature on the Uber app I like is having the driver’s name, profile picture, and license number so I know what car I’m getting into and It’s the correct car. It also uses google maps so if it goes off route, it will show on Uber’s records.

    The driver starts the journey, follows google maps to your location and that’s it.

    No one should come into an Uber with you unless you’ve selected the UberPOOL option. If this happens stop the journey immediately and escalate to Uber.

    As a woman alone I’ve used Uber a lot and haven’t (touch wood) had any complications. Sometimes I don’t like a seatbelt not being there but, that’s India!

    Remember you can complain about a driver to Uber if he drives irrationally or does anything to harass you.

    uber india guide tips

    Do I need to download a different Uber app to use Uber in India?
    Uber is in many countries now and continually growing. The great thing is, if you have the app in UK or US, you don’t have to download a separate app for India or any other country.

    You can easily download the app from the App Store anywhere in the world!

    Uber in India takes card and cash payments
    Once you download the app, you can set it up with your card details.

    That way Uber will automatically deduct the fee from the bank account you’ve set up. This was a lifesaver in the dreaded demonetisation phase and can also be useful if you’re stuck somewhere with no cash.

    If you did want to pay cash this is also an option. Just change the option in your settings. Try to have small change as 2000 rupee notes and even 500 notes cannot easily be changed!

    Instructions on how to order an Uber in India

    If you’re not familiar with Uber, it’s really easy to order a cab with them. You simply click the ‘where do you want to go?’ button and put in the location. It has almost exactly the same features as google maps. It will tell you the distance and approximate cost for the journey depending on what service you choose.

    Once you’ve ordered it, you can keep track of where the car is via the map and the little car icon. It’s pretty cool as it will show a real-time location. You can then see how close the car is to reaching you.

    uber india guide tips

    Choosing between UberPOOL, UberMOTO, UBerGO or UberX
    UberMOTO is a scooter service which means a guy will pick you up on a motorbike to take you somewhere. Great for short little journeys, not so good for carrying shopping or luggage!

    UberPOOL is where you share a car with others. I haven’t personally used this but it’s super cheap. Just prepare for going around the houses before getting to your destination. Not ideal for drops for trains, flights, or work.

    UberGO is one I use the most. It’s a private taxi service and gets you from A to B. It’s not luxury all the time, but it’s an air-conditioned cab. You’ll find you’ll be picked up in small cars for up to 3/4 people at a time.

    UberX is the more luxury option. I ordered these a lot when I was in Mumbai. The benefits are a more spacious car, usually leather seats, the driver can speak better English and is more professional I have found. It’s a slight premium from UberGO but sometimes it’s worth it.

    Tripadvisor and Uber for sightseeing
    I’m continually amazed at how many big applications are teaming up with each other nowadays to help customer satisfaction and Uber Is no exception.

    On Tripadvisor, there is now a ‘get there with Uber’ feature which means you can easily press that button on an attraction or restaurant you’re interested in visiting.

    When you press it, Uber’s app will pop up with the pin already located and the journey pieced up. Press order and you’re all set – easy peasy

    uber india guide tips
    Free tips and offers
    Due to competitors like Ola cabs (a similar service), Uber offers discounts to those customers that refer friends to use Uber.

    On the app, Uber gives you an individual code. If your friend uses that code to order an uber you get some Uber credits to use on your next journey.

    There are always offers from Uber in India for big cities such as ‘power hours’ and discounts. So check emails and the app for offers.

    Once you’re all set up, Uber is an easy, convenient, and cheap option for travel in India.
    https://thirdeyetraveller.com/uber-india-guide-tips

    #Uber #Inde

  • Coup de projecteur sur une gabegie honteuse : la livraison "gratuite" des plateformes de commerce en ligne.

    « Un système illégal » : face aux dérives de la sous-traitance, une alliance inédite entre livreurs et petits patrons - Basta !
    https://basta.media/un-systeme-illegal-face-aux-derives-de-la-soustraitance-l-alliance-inedite-

    Les petites entreprises de livraisons constituent le dernier maillon d’une chaîne logistique massive, qui a permis à 1,7 milliard de colis d’arriver à bon port en 2021. Selon les estimations de l’économiste Pétronille Rème-Harnay, 70 000 personnes travaillent comme livreurs sous-traitants en France. Ces dernières années, les délais de livraison n’ont cessé de raccourcir pour atteindre un à deux jours.

    La majorité des sites de vente en ligne proposent la livraison gratuite. « Mais elle ne l’est pas pour tout le monde, précise Alexandre Dol, ancien responsable chez TNT-FedEx, licencié par l’entreprise. C’est la part que va économiser le vendeur sur le sous-traitant. » L’homme dénonce désormais un système passé « de l’immoral à l’illégal ».

    #logistique #fret #uberisation #bilan_carbone

  • Immer weniger Taxihalteplätze
    https://www.bz-berlin.de/berlin/wenn-das-so-weitergeht-koennen-wir-unseren-job-aufgeben


    Foto: Ralf Günther

    „19.07.2023 von Pauline von Pezold - Wenn das so weitergeht, können wir unseren Job aufgeben“
    Taxifahrer Erkan Özmen arbeitet mittlerweile sieben Tage die Woche, acht bis zehn Stunden am Tag - früher hat er fünf Tage die Woche gearbeitet und gleich viel verdient

    Carsharing-Unternehmen, Fahrdienste wie Uber und Bolt – die Konkurrenz für Taxen ist groß. Jetzt verschärft ein weiteres Problem die Situation: Es gibt in Berlin immer weniger Standplätze für Taxis.

    Erkan Özmen (57) ist seit 28 Jahren Taxifahrer in Berlin. Während er früher noch fünf Tage die Woche arbeitete, muss er heute sieben Tage ran, um das gleiche Geld zu verdienen: etwa 1500 bis 1700 Euro netto im Monat. Verantwortlich dafür sei auch die Stadt Berlin, die die Bedingungen für Taxifahrer zunehmend erschwere, sagt er.

    In Zeiten von Uber und Bolt bleibt dem Taxigewerbe ein Vorteil: Taxihalten. An gut besuchten Orten – etwa Bahnhöfen, Einkaufzentren oder großen Plätzen – warten dort Taxen auf Kunden. Doch laut Özmen passiert es immer wieder, dass die Halteplätze an weniger gut besuchte Orte verlegt oder sogar ganz gestrichen werden.


    Bild : 1958. Der alte Droschkenplatz am Hermannplatz

    So beispielsweise am Ostkreuz, einem der wichtigsten Standorte für viele Taxifahrer. Bereits vor drei Jahren fielen dort alle Halten ersatzlos weg – mit dem Versprechen, Anfang 2023 würden neue errichtet. Passiert ist bis jetzt jedoch nichts.

    So musste der Taxi-Standort am Weddingplatz einem Fahrradweg weichen. Aufgrund von Busspuren und absoluten Halteverboten sei keine geeignete Fläche für einen Ersatzplatz zu finden, hieß es auf B.Z.-Anfrage beim Bezirksamt Mitte. Eine Rückkehr der Haltestelle sei nicht vorgesehen.

    Und das entgegen den Aussagen der Bezirksämter. So versichert ein Sprecher des Bezirksamts Mitte, dass Taxistände in der Regel „nicht ersatzlos entfernt, sondern in unmittelbare Nähe verlegt“ werden. Die Realität sieht vielerorts anders aus.

    Direkt vor Karstadt am Neuköllner Hermannplatz war ein Taxistand, an dem auch bei Erkan Özmen viele Kunden einstiegen: „Er wurde in eine Nebenstraße verlegt, sodass von Karstadt aus keiner die Taxen sehen kann.“ Hinzu kommt, dass der Ersatzplatz so schlecht beschildert sei, dass Autofahrer ihn ständig zuparken. Die Kunden bleiben seitdem aus.

    Özmen machen die Entwicklungen Angst. „Wenn das so weitergeht, können wir unseren Job aufgeben“, sagt er. Vor fünf Jahren seien es noch mehr als 8000 Taxen in Berlin gewesen, heute nur noch etwa 5000 – viele Fahrer seien arbeitslos geworden.

    Leerfahrten-Wahnsinn am BER

    Ein beliebtes Ziel bei Taxifahrern ist der BER, der zum Landkreis Dahme-Spreewald gehört. Berliner Taxen haben hier kein Laderecht, müssen leer zurückfahren, nachdem sie Kunden zum Flughafen gebracht haben.

    Nach langem Streit verkündete die damalige Verkehrssenatorin Regine Günther (60, Grüne), dass 10 Prozent der Berliner Taxen eine Ladegenehmigung bekommen. Welche das sind, wird ausgelost.

    Dass diese Lösung ausgerechnet von den Grünen kommt, findet Özmen absurd: „Wo bleibt der Klimaschutz, wenn ich Kunden auslade, dort 100 Gäste warten und ich fahre leer zurück?“ Er wünscht sich ein gemeinsames Pflichtfahrgebiet mit dem Landkreis Dahme-Spreewald.

    #Taxi #Berlin #Halteplätze #Uber

  • Le rapport d’enquête parlementaire confirme qu’Emmanuel Macron a favorisé Uber
    https://www.radiofrance.fr/franceinter/le-rapport-d-enquete-parlementaire-confirme-qu-emmanuel-macron-a-favoris

    Cette proximité entre Emmanuel Macron et Uber semble avant tout relever d’une vision commune de ce que devait être une société moderne, et une conviction partagée que la règlementation des taxis devait être réformée. Car la commission n’a pas été en mesure de mettre en évidence une éventuelle contrepartie au “deal” négocié avec Uber. Elle relève cependant qu’après cela, Mark MacGann alors qu’il travaillait encore à mi-temps comme lobbyiste pour le compte d’Uber, a donné de l’argent au candidat Macron et a participé à une levée de fonds pour le compte d’En Marche.

    Il lui a aussi proposé de le mettre en relation avec Jim Messina, l’ex-directeur de campagne de Barack Obama, ainsi que d’autres entrepreneurs de la Silicon Valley. Des échanges de SMS montrent encore que le candidat Macron a invité à dîner Thibaud Simphal, le directeur général d’Uber France, pour lui proposer de financer sa campagne.

  • Uber Files : le rapport de la commission d’enquête accable Macron et sa « volonté de protéger les plateformes » | Chez Pol / Libé | 18.07.23

    https://www.liberation.fr/politique/uber-files-le-rapport-de-la-commission-denquete-accable-macron-et-sa-volo

    Rapporteure = Simonnet, c’est du LFI donc poubelle, j’imagine.

    Le président de la commission d’enquête, le député Renaissance Benjamin Haddad, n’a pas répondu à nos sollicitations. Mais il ne partage évidemment pas les conclusions du rapport et l’avant-propos qu’il a rédigé devrait être le reflet de cette opposition.

    Pour les détails :

    Six mois après le lancement de la commission d’enquête parlementaire sur les Uber Files, sa rapporteure (LFI) Danielle Simonnet présente ce mardi 18 juillet son rapport et ses conclusions. Un rapport adopté dans le dissensus la semaine dernière, par 12 voix pour (Nupes, Liot et RN) et 11 abstentions (majorité et LR). 67 auditions et 120 personnes entendues plus tard, la commission confirme d’abord les révélations de presse initiales, à savoir la relation personnelle et étroite entre Emmanuel Macron (alors ministre de l’Economie) et les dirigeants d’Uber et son implication active dans l’installation de la firme américaine en France.

    Danielle Simonnet écrit ainsi : « Uber a trouvé des alliés au plus haut niveau de l’Etat, à commencer par M. Macron, en tant que ministre de l’Economie puis en tant que président de la République. La confidentialité et l’intensité des contacts entre Uber, M. Macron et son cabinet témoignent d’une relation opaque mais privilégiée, et révèlent toute l’incapacité de notre système pour mesurer et prévenir l’influence des intérêts privés sur la décision publique. Du “deal” caché secrètement négocié avec Uber, contre les orientations privilégiées par le gouvernement d’alors et sans même que les acteurs de l’époque ne puissent s’en rendre compte, à l’influence occulte jouée sur un certain nombre d’amendements à la loi ou de textes réglementaires, M. Macron aura été un soutien précieux pour Uber et la question de savoir quelles contreparties il a pu obtenir demeure ouverte. » Contreparties supposées que la commission d’enquête n’a pas pu déterminer.

    Alors que le développement du service UberPop, en 2014-2015 quand Emmanuel Macron était ministre de l’Economie, se faisait de manière illégale, c’est « grâce à un lobbying agressif auprès des décideurs publics que l’entreprise américaine est parvenue à concurrencer de manière déloyale la profession réglementée des taxis », accuse encore le rapport de l’élue insoumise de Paris, qui assène : « En exploitant toutes les failles possibles pour refuser d’appliquer la réglementation relative au transport public particulier de personnes, en rejetant toutes les règles du droit du travail et toutes ses obligations en tant qu’employeur, et en s’exonérant de payer en France les impôts et cotisations sociales dont elle était redevable, Uber a tenté d’imposer un état de fait à l’Etat de droit. […] Comment des décideurs publics ont-ils pu laisser une entreprise multinationale refusant de s’acquitter de ses obligations légales s’imposer sur un secteur réglementé par l’Etat ? »

    Auprès de Chez Pol, la députée LFI précise toutefois que ces conclusions n’entraînent aucune « conséquence judiciaire » pour le chef de l’Etat, les membres de son cabinet de l’époque à Bercy ou ses collègues (Premiers) ministres d’alors. « On était avant la loi Sapin 2 [sur la transparence et contre la corruption, ndlr]. Les pratiques mises au jour sont choquantes d’un point de vue démocratique, car on sent l’impunité des élus à travailler en toute opacité, mais on n’est pas dans le cadre de la légalité. »

  • 🛑 Tout comprendre au scandale “Uber Files” en 5 points et 10 minutes - @frustration1

    Début juillet 2022, des journalistes d’investigation de plusieurs rédactions internationales, dont Le Monde et Radio France, ont relevé un ensemble d’informations sur la façon dont l’entreprise Uber s’est imposée violemment dans plusieurs pays, dont la France. Un an plus tard, le rapport de la commission parlementaire chargée d’enquêter sur cette affaire en ont confirmé ses principaux points. Ces « Uber Files » reposent principalement sur une source, qui est aussi l’un des principaux acteurs de cette violence : Mark McGann, lobbyiste en chef de la zone Europe, Afrique et Moyen-Orient chez Uber. Il raconte comment les lois ont été contournées, détournées avec, en France, l’aide précieuse du ministre de l’Economie de l’époque, un certain Emmanuel Macron. Ce dernier a rencontré en secret à de nombreuses reprises le PDG d’Uber et a manigancé la transformation de la loi en sa faveur. Mark McGann l’a ensuite aidé à récolter des fonds pour sa campagne présidentielle victorieuse de 2017. Tout comprendre sur ce scandale qui prouve une fois encore pour qui travaille le président, et qui raconte comment le capitalisme contemporain fonctionne : par la brutalité, l’influence et la corruption (...)

    🛑 #Macron #magouille #uber #UberFiles #capitalisme#Anticapitalisme

    ⏩ Lire l’article complet…
    ▶️ https://www.frustrationmagazine.fr/uber-files

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  • Arbeiten »wie ein Sklave«
    https://www.jungewelt.de/artikel/454502.prime-day-arbeiten-wie-ein-sklave.html

    11.7.2023 von Ralf Wurzbacher - Es ist mal wieder »Prime Day« bei Amazon. Zwei Tage lang ab diesem Dienstag gibt es Angebote satt, zum Schnäppchenpreis und exklusiv für »Prime«-Mitglieder und solche, die es werden wollen, möglich macht’s ein Probeabo. Wer sich locken lässt, spart sich ein paar Euro beim Einkaufen, was allerdings 90 Euro jährlich extra kostet. Dafür ist man dann irgendwie der bessere Kunde, »Prime« steht wahlweise für »prima«, »vorzüglich« oder »erster«. Die Allerletzten sind dagegen diejenigen, die den ganzen Plunder liefern müssen, insbesondere Beschäftigte von Subunternehmen, die für den Onlineriesen von Tür zu Tür müssen. Mehrere von ihnen haben sich in der Vorwoche gegenüber der Presse zu ihren Arbeitsbedingungen geäußert. Einer sagte: »Ich habe getragen wie ein Sklave vom Morgen bis zum Abend.«

    Auch wegen solcher Zustände wird bei Amazon erneut gestreikt – zum gefühlt tausendsten Mal in den vergangenen zehn Jahren. Seit einer Dekade verweigert der US-Konzern seinen Angestellten in den mittlerweile 20 Waren- und Versandzentren in der BRD den Abschluss eines Tarifvertrags nach den Vorgaben des Einzel- und Versandhandels. Aber die Gewerkschaft Verdi lässt nicht locker. Am Standort Winsen in Niedersachsen traten Teile der Belegschaft bereits zur Spätschicht am Sonntag abend in den Ausstand, für knapp 52 Stunden. Zudem rief Verdi zu einem Protestmarsch zum Hamburger Verteilerzentrum Veddel am späten Montag nachmittag auf. Durch die Rabattschlachten am »Prime Day« stünden wieder viele Überstunden bevor, teilte der Verdi-Landesbezirk Niedersachsen/Bremen mit. Die Beschäftigten hätten »für ihre harte Arbeit ein besseres Leben verdient, dafür kämpfen wir«, erklärte Verdi-Sekretär Nonni Morisse.

    Noch übler als den eigenen Leuten wird den an »selbständige« Firmen outgesourcten Paketzustellern mitgespielt. »Wenn um 20.00 Uhr Feierabend ist, dann kommst du heim, duschen, ins Bett«, schilderte einer von acht Fahrern, die täglich vom Verteilzentrum Völklingen-Wehrden ausschwärmen, gegenüber dem Saarländischen Rundfunk (SR). Im Rahmen gemeinsamer Recherchen mit Correctiv und der Nordsee-Zeitung haben die Journalisten die Angaben der Befragten auf ihre Richtigkeit überprüft. Demnach müssen diese regelmäßig bis zu 300 Sendungen täglich zustellen, während in einer offiziellen Amazon-Verlautbarung von einer »Standardroute mit ungefähr 8,5 bis neun Stunden Arbeitszeit« bei »ungefähr (…) 135 Paketen« die Rede ist. Dagegen berichteten die Betroffenen übereinstimmend davon, dass sie kaum leistbare Mengen zustellen mussten, von enormem Zeitdruck und einer hohen körperlichen wie seelischen Belastung. Dazu kommen Klagen wegen zu niedriger Lohnabrechnungen und unbezahlter Überstunden.

    Zitiert wird in den Beiträgen ein ehemaliger Subunternehmer: »Man kann kein erfolgreiches Amazon-Subunternehmen führen mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen«. Um einen Gewinn von 60.000 Euro jährlich einzuspielen, müssten den Recherchen zufolge zwölf Monate lang 20 Lieferwagen im Einsatz sein. Außerdem wären wesentliche Posten vom Autoleasing über die Buchhaltungssoftware bis zu Versicherungen zu vorgegebenen Konditionen über Vertragspartner von Amazon abzuwickeln. Nicht zuletzt ist man als Sub darauf angewiesen, dass Amazon genügend Touren beauftragt, wofür es keine Garantie gibt. Unter solchen Bedingungen wird Ausbeutung zum Regelfall. »Der Druck wird dann wirklich ungefiltert, ungebremst an die eigenen Mitarbeiter weitergegeben«, gab der SR den Sozialwissenschaftler Stefan Sell von der Hochschule Koblenz wieder. Das sei »Kern der Strategie von Amazon«. Der Bremer Fachanwalt für Arbeitsrecht, Frank Ewald, sieht gar Hinweise auf unerlaubte »Arbeitnehmerüberlassung«.

    Immerhin hat sich die Politik des Problems angenommen. Der Bundesrat will das Paketbotenschutzgesetz verschärfen, und in einer Prüfbitte an die Bundesregierung geht es unter anderem um ein Verbot des Subunternehmertums. Ausgenommen werden sollen jedoch Anbieter, die Tariflohn zahlen. Professor Sell ist skeptisch: »Tariflohn für die Paketzusteller, das müsste ja auch kontrolliert werden«, wozu die Behörden aber nicht in der Lage seien. Deshalb werde dieser Vorschlag den Leidtragenden kaum weiterhelfen.

    #Deutschland #Amazon #Botendienst #Lieferant #Ausbeutung #Fahrer #Logistik #Subunternehmer #Überstunden #Bundesrat

  • Parlamentarischer Abend des Bundesverbands: „Taxi-Branche braucht nicht nur Gesetz, sondern auch dessen Umsetzung!“ – Bundesverband Taxi und Mietwagen e.V.
    https://bundesverband.taxi/parlamentarischer-abend-des-bundesverbands-taxi-branche-braucht-nich

    3.7.2023 - Berlin. Auf dem Parlamentarischen Abend des Bundesverbands Taxi und Mietwagen am 22.Juni in Berlin debattierten die drei Verkehrspolitiker Martin Kröber (#SPD), Jürgen Lenders (#FDP) und Stefan Gelbhaar (#Bündnis90-Grüne) über die fehlende Umsetzung der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes. Zudem gab es drei Schwerpunktthemen die von Bundesvizepräsidenten Hermann Waldner sowie die beiden Vorstandsmitglieder Bärbel von Teuffel und Gregor Beiner durch einen Impulsvortrag in die Podiumsdiskussion getragen wurden: Die ungleichen Bedingungen für Taxis und Mietwagen, Mobilität im ländlichen Raum sowie die fehlende Förderung der E-Mobilität für die hellelfenbeinfarbene Flotte.

    Gibt es das Taxi in einigen Jahren überhaupt noch?

    Bundesverband-Vizepräsident Hermann Waldner, zugleich auch Geschäftsführer von Taxi Berlin, kennt das Gewerbe wie seine Westentasche. Begonnen hat der Baden-Württemberger einst als Taxifahrer im geteilten Berlin, um sein Studium zu finanzieren. Mit unternehmerischem Können, mit viel Mut, Geschick und Engagement sowie mit noch mehr Arbeit hat er in den vergangenen Jahrzehnten am Erfolg des Taxigewerbes mitgearbeitet. Wer ihn jedoch heute trifft, bemerkt immer öfter Sorgenfalten in seinem Gesicht. Auf der Podiumsdiskussion stellte er eine Grafik vor. Der gelbe Balken symbolisiert die Taxibranche – und geht gen Null! Eine schwarze Linie in dieser Grafik zeigt kontinuierlich nach oben, sie zeigt die Zahl der Mietwagen auf Berlins Straßen. Waldners Fazit: „Wir haben für die Rückkehrpflicht für auftragslose Mietwagen gekämpft, sie steht auch in der Novelle des Personenbeförderungsgesetzes. Aber sie wird nicht umgesetzt!“ Denn müssten die Kunden auch nur 15 oder 30 Minuten auf einen Mietwagen warten, weil der dann erst nach Auftragseinsatz an seinem Betriebssitz losfahren dürfte, wären dem Taxi 80 Prozent mehr Kunden sicher. „Das Ding ist nicht zu Ende“, sagte Stefan Gelbhaar weiter mit Blick auf die PBefG-Novelle und bekam dafür Applaus. Bundesverbands-Präsident Herwig Kollar machte auf dem Podium deutlich: „Ist denn Disruption im Bereich der Daseinsvorsorge aus staatlicher Sicht und aus Sicht der Verbraucher überhaupt wünschenswert? Da habe ich meine großen Zweifel!“ In Deutschland werde über Lieferkettengesetze diskutiert, es gehe die Sorge um ein vernünftiges Auskommen der Menschen in Entwicklungsländern um. „Aber Verstöße gegen den Mindestlohn hierzulande werden nicht geahndet“, so die ernüchternde Bilanz.

    Wie komme ich vom Dorf in die Stadt?

    Ein altes Lied ist die Mobilität im ländlichen Raum. Aber dieses Lied wird immer weiter gespielt werden (müssen), wenn der Bus nur zweimal am Tag und am Wochenende gar nicht fährt. Bärbel von Teuffel, Unternehmerin aus dem Südschwarzwald und Bundesverbands-Vorständin, erklärte ihr Geschäft: „Wir machen alles – wie in einem Bauchladen. Schülerfahrten, Dialysepatienten und Inklusionstaxis. Auf uns ist Verlass, wir kommen! Aber wir sind das einzige Verkehrsmittel im ÖPNV, das sich ausschließlich aus Fahrgasteinnahmen speist“. Allerdings bei rasant steigenden Kosten durch Treibstoff, Mindestlohn, Versicherungen oder schlichtweg Inflation brauche das Taxi Unterstützung, schließlich könnten die Tarife nicht einfach in der Höhe angepasst werden. “Wir brauchen klare Richtlinien”, schlussfolgerte SPD-Mann Martin Kröber. “Das Taxi ist der Schlüssel zu barrierefreier Mobilität für alle. Ich komme von mir zu Hause auch nicht mit dem ÖPNV ins nächste Krankenhaus. Ich kann auch nicht für alles einen Krankenwagen rufen“, sagte Kröber und formulierte im schönsten Politsprech: „Wir müssen jetzt genau definieren und dann müssen wir es finanziell vernünftig ausgestalten“. Übrigens: Finanziell vernünftig heißt aus Sicht des Genossen, hier sei nicht nur der Bund gefragt, sondern auch die Kommunen. „Die sind auch nicht so pleite, wie sie immer sagen…“

    Saubere Mobilität – mit Strom von Tür zu Tür

    Gregor Beiner kann trotz seiner jungen Jahre durchaus als der „Godfather of E-Mobility“ in Deutschland bezeichnet werden. Denn der Taxiunternehmer aus München hat sich schon lange dem Thema verschrieben und ist mit einer respektablen Stromer-Flotte in Bayerns Landeshauptstadt unterwegs. „Alle sind sich einig: E-Taxis sind sauber, ökologisch und absolute Multiplikatoren. Aber auf dem Weg zu umweltfreundlicher Mobilität wird das Taxi leider allein gelassen“, konstatierte Beiner, der auch Vorstandsmitglied im Bundesverband ist. Der Bundesfahrplan e-Taxi, den der Verband aufgestellt hat, ist auch auf offene Ohren im Bundesverkehrsministerium gestoßen. Allerdings ruht der See seither still. Während Busbetreiber bis zu 80 Prozent Förderung für elektrische Busse erhalten, geht die Taxi- und Mietwagenbranche leer aus. Jürgen Lenders, für die Liberalen im Bundestag, sieht allerdings wenig Chancen auf finanzielle Unterstützung aus dem Bundeshaushalt: „Ich glaube, es ist nicht so richtig klug, auf diese Förderungen zu warten. Es handelt sich meist um eine Drittel-Finanzierung, bei der der Bund eben nur ein Drittel trage.“ Und Lenders warb noch einmal für die Idee der synthetischen Kraftstoffe, denn damit könnten auch Verbrenner klimaneutral fahren. Ein Vorteil für die Bestandsflotte.

    Das Fazit dieser Debatte: Der Taxi- und Mietwagenbranche brennen viele Themen unter den Nägeln und die Zeit drängt, dagegen sind die Lösung nicht immer einfach. Der Bundesverband wird weiter für seine Mitglieder kämpfen, damit sie auf deutscher und europäischer Ebene Gehör finden.

    #Taxi #Uber #Deutschland #Politik #Mindestlohn #Personenbeförderungsgesetz

  • Verkehrssünder: Mehrere Festnahmen bei großer Kontrolle in Berlin
    https://www.berliner-zeitung.de/news/verkehrskontrolle-polizei-zoll-labo-verkehrssuender-mehrere-festnah

    Uber & Co. mal wieder. Die Umsätze sind so knapp und die Skrupellosigkeit der Mietwagenanbieter so groß, dass schrottreife Fahrzeuge auf die Straße geschickt werden.

    Raser, schrottreife Autos und Drogen: In Berlin kam es in der Nacht zu einer großen Verkehrskontrolle. Dabei nahm die Polizei auch mehrere Personen fest.

    In der Nacht zum Sonntag haben Polizei, Landesamt für Bürger- und Ordnungsangelegenheiten (LABO) und Zoll eine großangelegte Straßenverkehrskontrolle am Tempelhofer Damm in Berlin durchgeführt. Nach einem Bericht von vor Ort wurden dabei zahlreiche Fahrzeuge aus dem Verkehr gezogen, etwa wegen fehlenden Pflichtversicherungen und auch schwerwiegenden technischen Mängel. Es gab außerdem mehrere Festnahmen.

    Nach den Angaben kam es zu Fahrzeugsicherstellungen im zweistelligen Bereich. Das Auto eines Fahrdienstleisters soll dabei beispielsweise gravierende Sicherheitsmängel aufgewiesen haben. Demnach wurde die Stoßstange des Wagens nur noch von einer Schraube gehalten, die Bremsen waren bereits verschlissen und die Reifen stark abgenutzt.


    Das Auto eines Fahrdienstleisters.Morris Pudwell

    #Berlin #Tempelhofer_Damm #Uber

  • Le #business des #sous-locations de comptes #Stuart, #UberEats et #Deliveroo

    Pour travailler, des centaines de sans-papiers sous-louent à prix d’or des comptes UberEats ou Deliveroo. Enquête sur ces forçats de la route, qui pédalent jour et nuit pour gagner de quoi tout juste se nourrir.

    Il est 18 heures passées. Un groupe d’hommes encercle un thermos fumant. Chacun tient dans la main un petit verre en plastique rempli de thé chaud. Ils sont livreurs à vélo ou en scooter, de repas à domicile. Certains attendent la prochaine course, d’autres sont juste là pour passer un moment avec leurs anciens camarades de livraison. Début septembre, UberEats, la principale plateforme de livraison de repas, annonçait avoir déconnecté près de 2.500 comptes après avoir « identifié des utilisations frauduleuses » de l’application, explique à l’AFP un porte-parole. Il s’agit essentiellement de faux livreurs, soupçonnés de sous-louer leurs comptes à des travailleurs en situation irrégulière. Depuis, l’entreprise a procédé à des nouvelles déconnexions. Elles concernent désormais aussi des livreurs sans papiers, passés par l’Italie, qui s’étaient créés un statut d’auto-entrepreneur, nécessaire sur les plateformes, en s’appuyant sur des cartes d’identité italiennes non-valables à l’étranger. La sous-location de comptes n’a pas pour autant disparu. Sur Facebook, on trouve même des groupes dédiés à ce business. Désormais, la demande a dépassé l’offre. Les prix explosent.

    Le prix des sous-locations explose

    Affaissés sur leurs scooters, Sabri et Ahmed, deux jeunes de 24 ans venus d’Algérie, racontent en avoir fait les frais. « Pas le choix », soupire le second, derrière son cache-cou qui lui couvre à moitié la bouche. Sabri, livreur depuis un an, a trouvé une sous-location de compte UberEats sur Facebook. Il paie 150 euros par semaine. Ahmed, qui a commencé il y a deux ans à travailler sur la même plateforme, s’est débrouillé avec le bouche-à-oreille. Le marché des sous-locations est aussi souterrain et se fait souvent au sein même des communautés, par des « grands frères » ou « cousins », comme ils aiment les appeler. Ahmed quant à lui, débourse 130 euros par semaine. Un bon prix, assure-t-il. Certains reverseraient jusqu’à 200 euros. La vente de comptes est aussi possible, mais semble plus rare. Il faudrait compter 2.000 à 3.000 euros, contre 1.000 il y a quelques mois. Parfois, les livreurs paient aussi un pourcentage sur ce qu’ils gagnent : jusqu’à 50%, selon des livreurs. Et comme les comptes restent au nom du loueur, le locataire est sous contrôle. « Parfois, quand tu travailles plus, ils te demandent plus. Plus 20, plus 30, plus 40 euros maximum », détaille Ahmed. Sabri, en train de ranger un sac McDonald’s derrière son deux-roues, abonde :

    « Quand je travaille beaucoup, il me demande jusqu’à 170 euros. »

    Avec l’explosion des prix, certains ont décidé de s’orienter vers d’autres plateformes. C’est le cas de Bourema, qui, en se réveillant un matin de septembre, a appris après cinq ans de travail, par un simple mail, que son compte UberEats avait été déconnecté. « J’avais fait 15.000 courses avec ce compte-là. Je le payais chaque semaine 100 euros. Quand ça ne l’a plus arrangé, d’un coup Uber m’a banni de la plateforme », se rappelle-t-il. « Je me suis dit que la seule solution était d’aller faire la même chose encore. J’ai loué le compte d’un ami chez Deliveroo, mais un jour, il m’a dit qu’il voulait augmenter le prix à 150 euros. Je n’ai pas accepté. J’ai été obligé de prendre un compte chez Stuart, à 120 euros la semaine. » Mais Stuart compte moins d’utilisateurs. « Ça ne sonne pas. Si tu ne te réveilles pas à 7h du matin, tu n’as rien de la journée », explique le trentenaire originaire du Mali. Cela fait plus de trois heures qu’il a commencé à travailler et il vient tout juste de recevoir sa première commande.

    Dans la livraison depuis 2017, Bourema ne sait même plus combien de comptes il a utilisés. Les livreurs sont en effet soumis au bon vouloir des loueurs, et donc aux arnaques : « Parfois, la personne décide du jour au lendemain d’arrêter, ou de donner le compte à quelqu’un qui peut payer plus. Donc tu es obligé de relouer encore. D’autres fois, tu peux travailler des semaines et le propriétaire du compte, au moment de te payer, disparaît. Il change les coordonnées et tu n’as pas l’argent ni rien. Tu ne peux même pas aller voir la police, donc tu te tais », raconte-t-il.

    Tout est à leurs frais

    Le téléphone de Sabri sonne : « 3,4 kilomètres, 5,60 euros. Moi ça me fait deux euros d’essence », se désole-t-il. À peine 3,60 euros de bénéf. Mais il accepte, résigné. Alors que depuis la fin des restrictions sanitaires les commandes se font moins fréquentes, ces prix permettent à peine aux livreurs de survivre. Ceux interrogés expliquent faire plus ou moins 1.000 euros par mois en moyenne de chiffre d’affaires. Un peu plus en scooter. Mais il faut payer le véhicule, l’assurance et le prix de l’essence. « C’est entre 10 et 15 euros par jour le gasoil », confirme Ahmed qui a commencé sa journée à 8 heures du matin mais va rester travailler jusqu’à minuit au moins. « J’habite avec un ami et je paye 350 euros par mois de loyer. 520 euros le compte, 10 euros le gasoil la journée… quand ça sonne pas il te reste 20 euros [par semaine] dans la poche pour manger et c’est tout », résume-t-il. Et les amendes ? Impossible de les payer. « Comment je peux payer ça ? » se demande le jeune qui vient quand même d’offrir un paquet de cigarettes à son ami. Lui, qui, en Algérie, évoluait dans les sélections jeunes de l’équipe nationale de basket, a aujourd’hui « arrêté de jouer à cause du travail ».

    Pour ne pas avoir à payer l’essence, Bourema, lui, loue aujourd’hui un vélo électrique à 80 euros par mois. Les plateformes, comme Uber Eats ou Deliveroo, proposent des réductions en partenariat avec des marques de vente et de location de vélos, ainsi que d’accessoires et d’outils de réparation. Un pansement sur une jambe de bois pour les livreurs sans papiers, soumis à tous les aléas du métier et peu protégés par les assurances. « Cette semaine, on m’a volé mon vélo », raconte Bourema. « J’ai été obligé de payer 200 euros, les 200 euros que j’ai fait la semaine passée, pour en récupérer un autre. Maintenant comment manger et comment payer ma maison ? Il me faut un vélo en premier, pour m’occuper des autres problèmes », pointe-t-il en rangeant son sac Picard, moins cher et plus résistant que ceux des plateformes que l’on peut trouver à 50 euros en moyenne en vente sur Facebook.

    Il y a aussi les frais médicaux. Renversé par une voiture il y a un mois, Bourema a aussi dû prendre en charge sa visite à l’hôpital. Sans assurance maladie, beaucoup de livreurs victimes d’accidents évitent d’aller chez le toubib et préfèrent se soigner eux-mêmes. Mais le livreur malien, « crachait du sang partout », se souvient-il.
    La peur au quotidien

    Chaque jour, avant de se connecter sur l’application, les livreurs UberEats sont aussi obligés d’aller voir leur loueur pour qu’il se prenne en photo sur l’application. Uber Eats a en effet mis en place depuis 2019 un système d’identification en temps réel qui demande aléatoirement aux livreurs de se prendre en « selfie », désormais plusieurs fois par semaine. La plateforme peut aussi détecter si la reconnaissance faciale est effectuée à partir d’un autre téléphone. Les livreurs doivent donc pouvoir rencontrer régulièrement le propriétaire du compte car, si les photos ne correspondent pas, ce dernier est suspendu et puis désactivé. La plateforme Deliveroo a aussi commencé depuis peu à utiliser ce système, d’après les livreurs.

    Avec les contrôles d’identité, les contrôles policiers sont aussi une source de stress majeure pour les livreurs, en particulier depuis le début des suppressions de comptes cet été. « Il suffit de voir la police pour que tout bascule. On a peur mais on fait avec, c’est notre quotidien », confie Bourema qui a été contrôlé plusieurs fois ces derniers mois mais n’a jamais été retenu. Sabri et Ahmed n’ont pas eu la même chance et ont passé quelques nuits au commissariat. Dans ce cas-là, il y a le risque d’être expulsé mais celui aussi de voir son compte sauter. Ahmed explique :

    « S’ils voient les coordonnées du compte, ils le signalent et le compte est bloqué directement. Et le lendemain je n’ai pas de travail. »

    Alors par deux fois, il a fait le choix de casser son téléphone avant qu’il ne tombe entre les mains des fonctionnaires de police. Leur seule arme, des groupes sur les réseaux sociaux qui leur permettent de se tenir informés sur les contrôles dans les différents quartiers de Paris.

    Depuis septembre, le collectif « #UberEats_En_Colère », aux côtés du #Clap (#Collectif_des_Livreurs_Autonomes_des_Plateformes) a manifesté cinq fois pour demander la #régularisation des livreurs sans papiers. Sans succès pour l’instant. Entre les conditions de sous-locations et les conditions de travail, beaucoup de livreurs ont le moral en berne. Beaucoup ont entendu parler de la « loi Darmanin » qui permettrait d’instaurer un titre de séjour temporaire pour les « métiers en tension ». Pour toutes ces raisons, ils sont nombreux à tenter de se reconvertir dans la cuisine, le ménage ou le BTP, comme Aboubakar. L’Ivoirien a arrêté la livraison depuis qu’UberEats a désactivé son compte en novembre, car il utilisait une carte d’identité italienne. Il a travaillé un peu dans le bâtiment mais il n’a pas été gardé. Mais aujourd’hui, il a le sourire. Ce soir, il vient fêter avec ses amis #livreurs la naissance, le matin même, de ses deux jumeaux. « On attend que Dieu nous donne les papiers », confie-t-il.

    Contacté par StreetPress, UberEats assure avoir « attiré l’attention du Gouvernement sur comment faciliter la régularisation des travailleurs indépendants », qui aujourd’hui n’est possible que pour « les travailleurs illégaux employés en tant que salariés ».

    https://www.streetpress.com/sujet/1678707095-business-sous-locations-comptes-livreurs-stuart-ubereats-del
    #uber #ubérisation #travail #conditions_de_travail #sans-papiers #exploitation

    ping @karine4

  • Die Politik der Rackets - Zur Praxis der herrschenden Klassen
    https://www.dampfboot-verlag.de/shop/artikel/die-politik-der-rackets

    Kai Lindemann, ISBN : 978-3-89691-067-7, 155 Seiten, Preis : 16,00 € Erschienen : 2021

    Daniel Bratanovic, Wir sind hier nicht in Chicago, Max
    https://www.ca-ira.net/verlag/rezensionen/daniel-bratanovic-wir-sind-hier-nicht-in-chicago-max

    Bandenherrschaft. Über Brauchbarkeit und Grenzen der Fragment gebliebenen Racket-Theorie Horkheimers

    Die Rackets und die Souveränität
    https://antideutsch.org/2018/10/19/die-rackets-und-die-souveraenitaet/?amp=1

    2018, Vortrag und Diskussion mit Thorsten Fuchshuber und Gerhard Scheit an der Universität Göttingen

    Verwaltete Welt
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verwaltete_Welt

    von Theodor W. Adorno 1950 geprägter Begriff der Kritischen Theorie, das die Gesellschaft nach dem Zweiten Weltkrieg beschreibt

    Der Begriff verwaltete Welt wird auf Theodor W. Adorno zurückgeführt. Er benutzte ihn unter anderem im Untertitel Musik in der verwalteten Welt seines Werks Dissonanzen (Erstausgabe 1956).[1][2] Adorno gebrauchte den Begriff als eine synonyme Bezeichnung für die spätkapitalistische, genauer: nachliberale und nachfaschistische Gesellschaft, in der die „Allherrschaft des Tauschprinzips“ von der „Allherrschaft des Organisationsprinzips“ überlagert werde.[3] Karl Korn hat ihn dann wenige Jahre später für den Buchtitel seiner kritischen Sprachanalysen – Sprache in der verwalteten Welt (Erstausgabe 1959) – aufgegriffen.

    Grundform der Herrschaft
    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1169915.kritische-theorie-der-rackets-grundform-der-herrschaft.html

    In kriselnden Staaten tritt die Gewalt hervor, aus der diese entstanden sind. »Rackets« machen daraus ein Geschäftsmodell, erklärt Thorsten Fuchshuber

    Interview: Peter Nowak 06.01.2023

    Überall Rackets
    https://taz.de/Ueberall-Rackets/!5628167

    5.10.2019 - Max Horkheimer wollte mit dem Racket-Begriff einst Herrschaft analysieren. Thorsten Fuchshuber versucht den Ansatz zu systematisieren

    Thorsten Fuchshuber: „Rackets. Kritische Theorie der Bandenherrschaft“, Ca Ira Verlag, Freiburg 2019, 674 Seiten, 29 Euro

    Von Jakob Hayner

    Racket (Herrschaftskritik), Begriff der Kritischen Theorie
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Racket_(Herrschaftskritik)

    Geld regiert die Welt
    https://www.ipg-journal.de/rubriken/demokratie-und-gesellschaft/artikel/geld-regiert-die-welt-5664

    20.01.2022 | Kai Lindemann
    Skandale wie der Cum-Ex-Betrug sind keine Einzelfälle. Hinter ihnen verbirgt sich eine strukturelle Bedrohung durch privilegierte Beutegemeinschaften.

    #impérialisme #criminalité #racket #Horkheimer #Adorno #Uber #internet #Taxi #mondialisation

  • Unterwegs für Uber, Bolt und Freenow in Berlin: Betrug bei Mietwagen nimmt immer größere Ausmaße an
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/unterwegs-fur-uber-bolt-und-freenow-in-berlin-betrug-bei-mietwagen-nimm

    16.4.2023 von Christian Latz - Erneut verhängt das Land Berlin hohe Bußgelder, weil Firmen im Namen von Uber oder Bolt Menschen durch die Stadt fahren – allerdings oftmals ohne Genehmigung.

    Wegen Betrügereien in der Mietwagenbranche hat das Land Berlin gegen mehrere Fahrdienste, die über Uber, Bolt und Freenow tätig sind, sechsstellige Bußgelder verhängt. Das teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf Tagesspiegel-Anfrage mit. Die Strafen für die Firmen lägen demnach „zwischen 265.000 und 550.000 Euro“. Zunächst hatte der Tagesspiegel-Newsletter Checkpoint darüber berichtet.

    In einem ähnlichen Fall hatte das Land bereits im August 2022 ein Bußgeld von 500.000 Euro gegen ein Unternehmen wegen eines „besonders schwerwiegenden Falls von illegalem Mietwagen-Betrieb“ verhängt. Damals hatte die Firma zwischen August 2021 und März 2022 mehr als 100.000 Fahrten mit rund 160 Fahrzeugen durchgeführt, ohne die dafür nötige Genehmigung zu besitzen.

    Unternehmen fahren ihre Kunden ohne Genehmigung

    Ähnlich lauten die Vorwürfe auch in den neuen Fällen. „Wie bereits in dem ersten Fall, konnte auch hier nachgewiesen werden, dass durch die jeweiligen Unternehmen Mietwagen-Fahrten durchgeführt wurden, ohne dass den Unternehmen hierfür eine entsprechende Genehmigung erteilt wurde“, teilte die Sprecherin der Senatsverkehrsverwaltung, Sara Lühmann, mit.

    In der öffentlichen Wahrnehmung wird das taxiähnliche Mietwagengeschäft von den großen Anbietern Uber, Bolt und Freenow geprägt, auch weil viele Autos mit deren Schriftzügen in der Stadt unterwegs sind. Jedoch führen die Unternehmen selbst keinerlei Fahrten durch. Die Plattformen treten lediglich als Vermittler zwischen den Nutzern und Mietwagenfirmen auf, die in ihrem Auftrag fahren.

    Offenbar geschieht es jedoch immer wieder, dass den Mietwagenfirmen die dafür vom Landesamt für Ordnungsangelegenheiten notwendige Genehmigung fehlt. „Die Nachweisführung dieser illegalen Aktivitäten ist deshalb besonders schwierig, weil die Unternehmen gegenüber den Mobilitätsplattformen falsche Angaben zu den Fahrzeugen machen“, sagte Lühmann.

    Weitere Verfahren wegen Betrugs bei Mietwagen laufen bereits

    Da die Plattformbetreiber mit dem Land Berlin kooperieren und dessen Ermittlungen unterstützen würden, könnten die Machenschaften jedoch „sukzessive aufgedeckt und in der Folge auch geahndet werden“.

    Die neuerlichen Betrugsfälle dürften allerdings nicht die letzten in der oftmals kritisierten Branche gewesen sein. „Es sind noch weitere Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Verdachts der ungenehmigten Personenbeförderung anhängig, in denen die Ermittlungen aber noch andauern“, so die Sprecherin.

    In Berlin gibt es aktuell 4321 Mietwagen. Seit Ende 2021 ist ihre Zahl damit relativ stabil geblieben. Anders beim Berliner Taxigewerbe. Auch wegen der stetig wachsenden Konkurrenz durch Uber und andere Fahrdienste sank die Zahl der Fahrzeuge in den vergangenen Jahren um mehrere tausend. Derzeit sind noch 5406 Taxis auf Berlins Straßen unterwegs.

    #Berlin #Taxi #Uber #Mietwagen #Statistik

  • An allen Potsdamer S-Bahnstationen: Uber bietet „Letzte Meile“ auch in Potsdam an
    https://www.tagesspiegel.de/potsdam/landeshauptstadt/an-allen-s-bahnstationen-uber-bietet-letzte-meile-auch-in-potsdam-an-96

    Für Mietwagen gilt auch in Potsdam, was in Berlin gilt: Wo das Taxi nicht rentabel fahren kann, verdient auch der Mietwagenbetrieb kein Geld - solange er sich an die Gesetze hält. Der Auror des PNN-Artikel irrt jedoch im letzten Abschnitt. Die Rückkehrpflicht kann, technisch und rechtlich gesehen, sehr einfach geprüft und durchgesetzt werden. Man muss es nur wollen.

    Eigentlich sollte doch irgendwann mal Schluß sein mit dem Geldverbrennen, aber es scheint noch lange nicht soweit zu sein. Hoffen wir, dass höhere Zinsen und niedrige Nachfrage dem Spuk so schnell ein Ende machen und sich die Gesellschaft wieder leichter gegen die zerstörerischen Megakonzerne verteidigen kann.

    3.4.2023 von Erik Wenk - Der Fahrdienstvermittler Uber will künftig auch in Potsdam die „Letzte Meile“ anbieten: Seit 2021 vermittelt das Unternehmen Festpreis-Fahrten von den 76 Berliner U-Bahnhöfen, die außerhalb des S-Bahnrings liegen: Wer ein Fahrtziel innerhalb von 2,5 Kilometern Radius erreichen will, zahlt dafür sechs Euro. Dieses Angebot soll nun in den kommenden Monaten auch auf alle 146 S-Bahnstationen in Berlin und Brandenburg ausgeweitet werden, die außerhalb des Rings liegen.

    Dazu gehören mit Griebnitzsee, Babelsberg und Hauptbahnhof auch die drei S-Bahnstationen in Potsdam, wie Uber-Sprecher Oliver Mattutat jetzt auf PNN-Anfrage bestätigte. Doch eigentlich dürfen Uber-Fahrer gar nicht aus Potsdam losfahren: Da das Unternehmen nur in Berlin aktiv ist, unterliegen die Fahrer der Rückkehrpflicht. Wenn sie jemanden nach Potsdam gebracht haben, müssen sie wieder nach Berlin zurück.

    Doch es gibt wohl eine Ausnahme: „Wenn ein Fahrer zum Beispiel jemanden nach Griebnitzsee gebracht hat und auf dem Rückweg einen Folgeauftrag aus Potsdam bekommt, kann er diesen annehmen“, erklärt Uber-Vertreter Mattutat. Durch solche Folgeaufträge könnte demzufolge auch das Angebot der Letzten Meile von den Potsdamer S-Bahnhöfen genutzt werden, wenn dort gerade ein Uber-Fahrer in der Nähe sei.

    Potsdamer Taxiunternehmen hatten sich bereits zuvor und wiederholt kritisch über diese Praxis geäußert: Aus ihrer Sicht würden Berliner Uber-Fahrer außerdem regelmäßig in Potsdam „auf Kundinnen und Kunden lauern“, ohne sich an die Rückkehrpflicht ind ie Bundeshauptstadt zu halten. Nachweisen lässt sich dies jedoch in der Realität kaum.

    #Potsdam #Uber

  • „Eine S-Klasse und ein 7er BMW dürften im Carsharing-Geschäft eher unrentabel sein“
    https://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/mobilitaets-app-von-mercedes-und-bmw-eine-s-klasse-und-ein-7er-bmw-duerften-im-carsharing-geschaeft-eher-unrentabel-sein/29053214.html

    28.3.2023 von Stephan Knieps - Freenow heißt die App, die von Mercedes’ und BMWs Träumen als Mobilitätsdienstleister geblieben ist. Im Interview erklärt Firmenchef Thomas Zimmermann, wie der ÖPNV bei seinen Kunden ankommt und warum er gegen Uber stichelt.

    Freenow wurde 2009 in Hamburg unter dem Namen „one touch Taxi“ gegründet, kurz darauf erfolgte die Umbenennung in „Mytaxi“: Anfangs digitalisierte die Anwendung bloß die Taxibestellung. 2014 übernahm Mercedes die Mehrheit an Mytaxi; 2019 verschmolzen Mercedes und BMW ihre Mobilitätsdienstleistungen in einem Gemeinschaftsunternehmen namens Freenow. Heute kann man über die App neben Taxifahrten auch Elektroroller, Elektrofahrräder sowie Chauffeur-Dienste buchen. Freenow beschäftigt rund 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und operiert in zehn Ländern. In Hamburg und Barcelona unterhält die Firma je einen Tech Hub. Seit April 2022 ist Thomas Zimmermann (39) der Freenow-CEO.

    Wirtschaftswoche: Herr Zimmermann, Sie haben mit der „Rheinbahn“ und dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) vor vier Monaten erstmals den ÖPNV auf Ihrer Plattform integriert. Wie läuft das Experiment bislang?

    Thomas Zimmermann: Es ist noch relativ früh für ein Fazit. Mit diesem Testpiloten wollen wir erstmals zeigen, wie gut wir als Mobilitätsplattform die komplette Bandbreite urbaner Verkehrsmittel abbilden können. Darüber hinaus ging es uns auch um die Frage, wie die technische Integration funktioniert. Wir machen das zusammen mit Tranzer, einem niederländischen Dienstleister für Programmierschnittstellen, spezialisiert auf Mobilitätsapps. Die ÖPNV-Unternehmen verfügen nämlich oftmals nicht über allzu große Tech-Abteilungen. Also: Die technische Integration klappt gut.

    Wie viele VRR-Tickets haben Sie über Freenow bisher verkauft?

    Absolute Zahlen kann ich noch nicht nennen. Aber klar ist: Die Leute, die ihre VRR-Monatskarte haben, sind nicht unsere Hauptzielgruppe. Sondern eher diejenigen, die den ÖPNV eher noch sehr sporadisch nutzen, oder Touristen und Geschäftsreisende, die Einzelfahrt- oder Tagestickets kaufen. Und da sehen wir, dass es gut angenommen wird. Im Vergleich zu den ersten beiden Monaten sehen wir aktuell ein Wachstum von knapp 90 Prozent bei den verkauften Tickets. Zwei Drittel aller verkauften Tickets entfallen dabei auf Neukäufer. Dies verdeutlicht, wie wir auch neue Kundengruppen für den ÖPNV erschließen können. Wobei wir anfangs lernen mussten: Es ist vielen Leuten nicht klar, dass man über eine überregionale App wie Freenow auch ÖPNV-Tickets buchen kann. Das sogenannte Ride-Hailing via App, also das digitale Buchen von Taxi- und Mietwagenfahrten, ist mittlerweile gelerntes Verhalten – aber der Kauf einer Straßenbahn-Fahrkarte über dieselbe App noch nicht. Wir sehen hier aber auf jeden Fall eine wachsende Adaptionskurve.

    Wann folgen die nächsten Verkehrsverbunde?

    Wir möchten natürlich weitere deutsche und europäische Verbunde auf unserer Plattform haben, aber das liegt nicht allein in unserer Hand. Die Verkehrsverbunde haben auch ihre Eigeninteressen. Größere Städte haben inzwischen eigene Verkehrs-Apps, die sie pushen wollen. Wir argumentieren in den Verhandlungen, dass wir die Mobilitätswende nur gemeinsam schaffen, und ganz sicher nicht mit staatlich geschützten Monopolstellungen. Und daneben gibt es noch besagte technische Integration, deren Umsetzung sich zum Teil stark von Stadt zu Stadt unterscheidet. Also: Wir sind mit mehreren ÖPNV-Verbunden in Gesprächen und sind optimistisch, dass wir zeitnah weitere Integrationen vermelden können.

    Sie sind in zehn Märkten aktiv. Wie sieht es diesbezüglich außerhalb Deutschlands aus?

    Es gibt leichte Unterschiede. In England und zum Teil auch in Italien setzt sich mehr und mehr das Bezahlen mit dem Handy durch. In London verdrängt es etwa langsam die bekannte Oyster-Karte. Also: Beim Ein- und Aussteigen der Tube hält man das Handy vor den Kartenleser und via Apple-Pay oder Google-Pay wird der Betrag abgebucht. Die technischen Details unterscheiden sich also zu jenen in Deutschland. Aber bezogen auf die Prozesse: Es sticht in den europäischen Märkten, in denen wir aktiv sind, kein Land besonders hervor, wo die Integration des ÖPNV super einfach ist. Sonst wären wir dort gestartet mit unserem ÖPNV-Test.

    In Deutschland soll es bald aber sehr viel einfacher werden: mit dem berühmten 49-Euro-Ticket. Wird man das Ticket über Freenow kaufen können?

    Das hoffe ich! Wir arbeiten daran, es anbieten zu dürfen. Der Grund für das 49-Euro-Ticket ist ja, das Verkehrsnutzungsverhalten der Leute positiv zu verändern. Das gelingt am besten, wenn man es auf möglichst vielen Kanälen zur Verfügung stellt.

    Mit wem verhandeln Sie hierzu?

    Natürlich nicht mit allen deutschen ÖPNV-Verbünden, es reicht ja, wenn einer es uns technisch ermöglicht, denn das Ticket gilt ja deutschlandweit. Wir sprechen aber auch mit der Deutschen Bahn. Die sind ja das einzige Unternehmen in Deutschland, das das Ticket außerhalb der ÖPNV-Verbunde auch noch verkaufen darf.

    Wird man eines Tages auch ICE-Tickets bei Freenow kaufen können?

    Wir konzentrieren uns ganz klar auf die urbane Mobilität und nicht auf den Fernverkehr. Ähnlich wäre es bei Tickets für Fernverkehrsbusse, die wir ebenfalls nicht anbieten. Zudem ist die Bahn bei ICE-Tickets auch eher restriktiv. Wir haben jüngst mit unserer Mobility Benefits Card ein Produkt an den Start gebracht, mit dem es auch jenseits von unserer App möglich ist, sämtliche Mobilitätsangebote über Freenow zu buchen, auch ICE-Tickets.

    Freenow vermittelt Taxifahrten, E-Scooter, Elektroräder, Carsharing-Fahrzeuge sowie Mietwagen mit lizenzierten Fahrern, das sogenannte Ride-Hailing. Wie viel steuert jedes Segment zum Gesamtumsatz bei, was ist das wichtigste Segment?

    Unser Rückgrat ist definitiv das Taxi- und Ride-Hailing-Geschäft. Damit ist das Unternehmen vor 14 Jahren gestartet, und das macht zwischen 70 und 80 Prozent unseres Umsatzes aus. Das Geschäft ist im vergangenen Jahr um rund 50 Prozent gewachsen. Gleichzeitig ist der neue Mobilitätsbereich, zum Beispiel in Deutschland, um mehr als das Dreifache gewachsen. Die Verteilung kommt dabei stark auf die Stadt und die Saison an. Bei schlechtem Wetter werden Taxi und Carsharing stärker nachgefragt. Bei gutem Wetter sind es Elektro-Scooter und Elektro-Räder.

    Inzwischen haben sich viele Autohersteller wieder von der Idee verabschiedet, Mobilitätsdienstleister zu werden. Vergangenes Jahr haben sowohl BMW und Mercedes ihr Carsharing-Angebot „Share Now“ an Stellantis verkauft, als auch VW sein Unternehmen „Weshare“ an das Berliner Carsharing-Unternehmen Miles Mobility. Sind Sie froh, nur eine Vermittler-Plattform zu betreiben, ohne Verantwortung für all die E-Scooter, Autos und Räder übernehmen zu müssen? Wenn wieder mal E-Scooter aus dem Rhein gefischt werden müssen, ist das nicht Ihre Aufgabe.

    Das ist richtig. Unsere Stärke liegt in der Vermittlung von Mobilitätsdienstleistungen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, keine eigenen Fahrzeuge zu betreiben. Und zu den genannten Beispielen: BMW und Mercedes sind Premium-Hersteller. Eine S-Klasse und ein 7er BMW dürften im Carsharing-Geschäft eher unrentabel sein. Daher verstehe ich die strategische Entscheidung zum Verkauf.

    BMW und Mercedes sind auch die Eigentümer Ihrer Firma. Wieso haben die mit „Share Now“ eigentlich einen Wettbewerber aufgebaut, der auch noch sehr ähnlich klingt? Wie sinnvoll ist das?

    Als Wettbewerber betrachte ich Share Now keineswegs. Das Unternehmen ist ein wichtiger Partner in ganz Europa. Richtig ist, dass es mit „Charge Now“, „Reach Now“ und auch „Park Now“ eine komplette Markenfamilie gegeben hat, die es in dieser Form heute nicht mehr gibt. Mercedes hatte „Car2Go“ und BMW hatte „Drivenow“. 2019 haben sie beide Unternehmen zusammengelegt, daraus ist „Share Now“ entstanden. Da gab es uns ja schon zehn Jahre, allerdings als reinen Anbieter fürs Ride-Hailing-Geschäft. Über unsere App kann man die Carsharing-Flotte von „Share Now“ buchen – für uns spielt es demnach keine Rolle, ob das Unternehmen nun BMW und Mercedes oder Stellantis gehört. Das gleiche gilt übrigens auch für Miles und die „Weshare“-Flotte. Wir wollen einfach möglichst viele Angebote in unserer App zur Auswahl bereitstellen.

    Andere Anbieter betrachten Sie aber sehr wohl als Wettbewerber. Zusammen mit dem Taxiverband forderten Sie kürzlich zahlreiche deutsche Stadtverwaltungen auf, die dort tätigen Vermittlungsplattformen von Mietwagen zu überprüfen, ob sie die Vorgaben des Personenbeförderungsgesetzes einhalten. Diese Spitze zielte doch eindeutig auf Uber. Wollen Sie so den Konkurrenten loswerden?

    Wir appellieren daran, dass sich alle Marktteilnehmer an die gültigen Regeln halten. Freenow setzt seit jeher auf den engen Dialog und Austausch mit Vertretern der Städte, um gemeinsam die bestmöglichen Lösungen zu finden. Andere versuchen es hingegen mit dem Vorschlaghammer, Dumping-Preisen oder mit Geschäftsmodellen, die eben nicht im Einklang zur hiesigen Gesetzeslage stehen.

    Es hieß, „Share Now“ wie auch „Weshare“ sollen Verluste geschrieben haben. Wie ist es bei Ihnen?

    Der Großteil unserer Märkte ist profitabel. Unser Ziel ist es, im nächsten Jahr insgesamt als Unternehmen profitabel zu werden.

    Passend dazu erhöhen Sie zum 1. April die Gebühren.

    Hier muss man unterscheiden: Die Preise der Taxis sind ja geregelt übers Taxameter und werden festgelegt vom Staat oder den Kommunen. Zurzeit werden die Taxipreise in vielen europäischen Ländern erhöht, darauf haben wir keinen Einfluss. Bei Fahrten mit Privatfahrern gibt es eine gewisse Preisflexibilität: Hier legt der Mietwagenunternehmer den Preis fest. Wir flexibilisieren ab April unsere Gebühr für die Vermittlung solcher Fahrten, einen kleinen Aufschlag beim Endverbraucher. Das machen wir sowohl für private als auch für geschäftliche Fahrten in verschiedenen Ländern. Im Übrigen ermöglicht uns die aktuelle Anpassung, die Servicegebühr je nach Marktlage auch nach unten zu korrigieren, um mitunter die Nachfrage nach Taxifahrten kurzfristig zu stimulieren.

    Welcher ist Ihr stärkster Markt?

    Deutschland gehört zur Spitze, aber auch England, Irland und – von der Anzahl der Fahrten – Polen.

    Vor der Pandemie erwirtschafteten Sie rund zwei Milliarden Euro. Wieviel ist es heute?

    Oberhalb einer Milliarde Euro.

    #Deutschland #Uber #FreeNow #Taxi #Business

  • Taxifahrer in Madrid und Barcelona im unbefristeten Streik
    https://motorvehiclekingdom.com/de/7092-taxi-drivers-in-madrid-and-barcelona-on-indefinite-strike

    21.10.2021 - Der Taxidienst ist ab heute, dem 21. Januar, in Madrid auf unbestimmte Zeit unterbrochen. wie wir letzte Woche erwartet hatten. Damit schließt sich die Gruppe dem Protest und den seit mehreren Tagen andauernden Streiktagen in Barcelona an.

    Die Taxifahrer von Madrid und Barcelona führen sektorale Streiks mit einer einzigen Absicht durch: Druck auf die Regierungen beider Regionen auszuüben, damit sie eine wirksame Regelung für den Service von VTC-Fahrzeugen festlegen. Das musst du dir merken, Seit Oktober 2018 ist die Regulierung in diesem Bereich von der nationalen auf die regionale Ebene übergegangen, der fokus des protestes liegt nun also auf regionalen institutionen.

    Die Hauptforderung ist die gleiche, die diese Gruppe seit Monaten fordert: ein Ordnungsrahmen, der das einschränkt, was Das Taxikollektiv sieht „unlauteren Wettbewerb“ durch VTC-Plattformen wie Uber und Cabify. Darüber hinaus nutzen diese Berufstätigen diese Streiks, um eine klare Verurteilung der Ausbürgerung des Transportfahrzeugdienstes mit Chauffeur zu zeigen, die mit ihrer sofortigen Einstellung dank Handyanwendungen verblasst ist. Von Apps wie Uber und Cabify wurde die Unmittelbarkeit der Telekommunikation ausgenutzt, um das Konzert des Dienstes praktisch automatisch zu machen, was von der Taxibranche kritisiert wird.
    Proteste, Forderungen und unbefristeter Streik
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    Um ihren Dienst zu unterstützen, sind Taxifahrer in Madrid und Barcelona in einen unbefristeten Streik getreten, um gegen das zu kämpfen, was sie als „Arbeitseingriffe und unlauteren Wettbewerb“ bezeichnen. Streiks, Konzentrationen und Demonstrationen wurden als Beschwerden in den zentralsten Gebieten beider Städte definiert.

    Während in Barcelona die Taxigruppen versuchen, die bisherige Mietdauer des VTC zu verlängern von den 15 Minuten, die der Generalitat-Entwurf sammelt, bis zu den 24 Stunden, die Taxifahrer wollen , in Madrid fordert die Gruppe eine ähnliche Regelung. Um die Positionen näher zusammenzubringen, treffen sich die Madrider Arbeitgebervertreter heute mit Präsident Ángel Garrido.

    Abgesehen von den Unannehmlichkeiten für die Benutzer haben viele Menschen in den sozialen Netzwerken die Unruhen wiederholt, die durch diese Tage der Proteste verursacht werden. Der berüchtigtste war der, den der Formel-1-Fahrer enthüllte Carlos Sainz, der angeprangert hat, dass das Uber-Fahrzeug, in dem seine Schwester unterwegs war, von einem Taxifahrer hinzugefügt wurde.

    Diese Unterbrechungen fallen mit der Feier wichtiger Ereignisse in der Hauptstadt zusammen, da diese Woche zwei der relevantesten Ereignisse im Ifema-Kalender ihre Türen öffnen: die Internationale Tourismusmesse Fitur (vom 23. bis 27. Januar) und der Laufsteg der Mercedes-Benz Fashion Week (vom 24. bis 29. Januar).

    #Spanien #Madrid #Barcelona #Taxi #Uber #Streik #2021

  • Uber Drivers Say a ’Racist’ Algorithm Is Putting Them Out of Work | Time
    https://time.com/6104844/uber-facial-recognition-racist

    Uber drivers stage a protest outside the company’s London HQ during a 24-hour strike action demanding better rates per mile with no fixed rate trips, reduction in Uber’s commission to 15%, an end to the use of allegedly “racist” facial identification software and reinstatement of unfairly deactivated drivers on Oct. 6 2021 in London, England. Wiktor Szymanowicz—Barcroft Media/Getty Images

    By Eloise Barry / London
    October 12, 2021 6:24 PM EDT

    Abiodun Ogunyemi has been an Uber Eats delivery driver since February 2020. But since March he has been unable to work due to what a union supporting drivers claims is a racially-biased algorithm. Ogunyemi, who is Black, had submitted a photograph of himself to confirm his identity on the app, but when the software failed to recognize him, he was blocked from accessing his account for “improper use of the Uber application.”

    Ogunyemi is one of dozens of Uber drivers who have been prevented from working due to what they say is “racist” facial verification technology. Uber uses Microsoft Face API software on its app to verify drivers’ identification, asking drivers to submit new photos on a regular basis. According to trade union the Independent Workers’ Union of Great Britain (IWGB) and Uber drivers, the software has difficulty accurately recognizing people with darker skin tones.

    In 2018, a similar version of the Microsoft software was found to fail one in five darker-skinned female faces and one in 17 darker-skinned male faces. In London nine out of 10 private hire drivers identify as Black or Black British, Asian or Asian British, or mixed race, according to Transport for London data. This poses a potential issue for those who work for Uber.

    In an email to TIME, an Uber spokesperson said that its facial verification software is “designed to protect the safety and security of everyone who uses the Uber app by helping ensure the correct driver is behind the wheel.” A Microsoft spokesperson said in an emailed statement: “Microsoft is committed to testing and improving Face API, paying special attention to fairness and its accuracy across demographic groups. We also provide our customers with detailed guidance for getting the best results and tools that help them to assess fairness in their system.”

    ‘Racist’ algorithm

    Last week around 80 Uber drivers and protestors gathered outside the ride-hailing app’s London headquarters in Aldgate to waving placards reading “Scrap the racist algorithm” and “Stop unfair terminations,” to protest about the software’s role in disproportionately leading to terminations of drivers of color, among other concerns.

    Ogunyemi—who was unable to attend the protest because he is based in Manchester—has three children, and since March he says his wife has taken on full-time work to support the family. Even so, he has fallen into arrears on loan and mortgage payments, he says.


    Uber Eats delivery driver Abiodun Ogunyemi says his account was suspended after Uber’s facial recognition software failed to verify his photo. (Courtesy)

    The delivery driver, who until recently had a 96% customer rating, had run into difficulties with the automatic facial identification software before. Drivers are given the option of submitting their pictures to a computer or an Uber employee for review and Ogunyemi often had to wait for additional human verification after submitting his photos. When Uber rejected his picture in March, he says, the situation turned into “a nightmare.”

    After his appeal of Uber’s decision was rejected, Ogunyemi asked to speak to someone more senior, but his request was denied, he says. IWGB has since stepped in for Ogunyemi, sending evidence to Uber on his behalf. Last month, he received a message from Uber saying his account had been reactivated and that his photo had initially been rejected by a member of staff due to “human error.” Yet, when Ogunyemi tried to access his account, he was asked to upload another picture for verification. He immediately submitted a new photo, which was denied. His account remains blocked.

    “Every single day that I cannot work has a negative impact on my family,” he told TIME in a phone call. “My kids need to go to school, I need to give them pocket money. I need to pay for their bus pass.”

    Uber’s spokesperson said that its system “includes robust human review to make sure that this algorithm is not making decisions about someone’s livelihood in a vacuum, without oversight,” but did not address Ogunyemi’s case.

    Ogunyemi says he knows of five other drivers, all of whom are Black, who have had their accounts terminated because of issues with facial identification. IWGB says that 35 drivers have reported similar incidents to the union.

    Driver identity concerns

    Uber began using the problematic software after it was stripped of its license to operate in London in November 2019 amid safety concerns. Authorities found that more than 14,000 trips had been taken with 43 drivers who had used false identities. There were 45,000 Uber drivers licensed in London at the time. A year later, Uber won an appeal to have its license reinstated, but promised to root out unverified drivers by using regular facial identification procedures.

    Last week it was reported that an unnamed Black British Uber driver is taking the company to court alleging indirect race discrimination because the facial recognition software was preventing him from working. According to the driver’s claim, he submitted two photos of himself, which were rejected by the platform. The IWGB, which is supporting his claim alongside Black Lives Matter U.K., said his account was later deactivated and he received a message saying: “Our team conducted a thorough investigation and the decision to end the partnership has been made on a permanent basis.” The message also said that the matter was “not subject to further review.” The ADCU is also taking legal action against Uber over the dismissal of a driver and a courier due to the software failing to recognize them.

    In the U.S., a similar case was taken to a Missouri court in 2019, filed under civil rights law. The plaintiff, William Fambrough, claimed he was forced to lighten the photos he submitted for immediate verification, since he worked “late nights” for Uber and the software could not identify his face in “pitch darkness.” The company said the photos were fraudulent and his account was suspended. Fambrough’s claim was ultimately unsuccessful.

    According to Professor Toby Breckon, an engineer and computer scientist at Durham University, England, facial recognition software is designed for well-lit photos. He says that people with lighter skin tones tend to be more easily recognized by the software, even in badly-lit environments. The data on racial bias in Uber’s software is “particularly bad,” although there is currently no software without a racial bias, Breckon says. His team of researchers, who are working to reduce racial bias in facial recognition algorithms, has found that skin tone is not the only factor: the technology equally struggles to identify a variety of facial features and hair types.

    Read more: Artificial Intelligence Has a Problem With Gender and Racial Bias. Here’s How to Solve It
    https://time.com/5520558/artificial-intelligence-racial-gender-bias

    At the London protest, drivers expressed anger about the dismissal of their colleagues, which some believed was a symptom of systemic racism within the company. George Ibekwe, an Uber driver whose account was suspended after a customer complained that he had argued with another driver during the trip, told TIME that he believed racism was at play when his account was suspended without further investigation. Uber’s spokesperson did not comment on Ibekwe’s case.

    “I haven’t had any criminal record in my life,” he said. “It is totally devastating. It affects me personally, financially, and mentally.” Without an income, he says he has been forced to claim unemployment benefits.

    Another driver at the protest, who asked not to be named, claimed he was terminated after a customer complained he was “staring” at them. He said there was “no evidence, no investigation, and no interview” before his account was suspended.

    Uber’s spokesperson did not comment about these allegations when asked by TIME.

    Uber drivers’ rights

    Uber drivers have long fought against worsening pay (despite rising fares) due to higher service fees, and unsafe working conditions. In February, the British Supreme Court ruled that Uber drivers must be treated as workers, rather than self-employed, entitling them to earn a minimum wage and take paid vacation leave. The ruling was the culmination of a long-running legal battle over the company’s responsibility to its drivers. Similar efforts are underway in other countries around the world, including Spain, the Netherlands, and South Africa, while in California, legal wrangling over ride-sharing drivers’ rights is ongoing.

    According to Alex Marshall, president of IWGB, the U.K. Supreme Court ruling has opened the door to drivers suing Uber on the basis that the company has failed to protect them from discrimination. He says that since the tribunal alleging indirect race discrimination against a driver was launched, “Uber seem to be slightly on the backfoot.”

    “We’re sending off emails [about facial identification errors], and we’re hearing decisions getting overturned a lot quicker than in the past,” he says.

    The outcome of the upcoming court case may have major implications for Uber’s facial identification processes, and could set a precedent for use of the technology. “We’re seeing this movement growing,” Marshall says. “We’re seeing the power switch back to the drivers and we’re going to keep fighting.”

    Ogunyemi will be watching the other drivers’ tribunals closely and says he is considering whether to approach a lawyer himself. “It’s been six months since I’ve been out of work,” he says. “I have tried everything humanly possible to reason with Uber. I am not going to sit around any longer waiting for them.”

    https://dam-prod.media.mit.edu/x/2018/02/06/Gender%20Shades%20Intersectional%20Accuracy%20Disparities.pdf

    https://www.politico.eu/article/spain-approved-a-law-protecting-delivery-workers-heres-what-you-need-to-kno

    https://www.politico.eu/article/uber-drivers-are-employees-dutch-judge-ruled

    South African Uber drivers join global push for worker rights: lawyers
    https://www.reuters.com/article/us-uber-safrica-idUSKBN2AN0WA

    https://www.theguardian.com/technology/2021/aug/20/california-gig-worker-law-proposition-22-unconstitutional

    #Uber #Rassismus

  • Merci M. le ministre ! Quand Olivier Dussopt protège Uber d’une enquête pour soupçon de travail dissimulé | L’Humanité
    https://www.humanite.fr/social-eco/uber/merci-m-le-ministre-quand-olivier-dussopt-protege-uber-d-une-enquete-pour-s

    In Frankreich verhindert der Minister für Arbeit, Vollbeschäftigung und Integration, Olivier Dussopt, persönlich die Überprüfung von Uber auf Beschäftigung von Scheinselbständigen.

    28.2.2023 von Pierric MarissalDas Arbeitsministerium hat gerade wieder einmal zur Rettung von Uber interveniert, um die inspection du travail daran zu hindern, eine Untersuchung wegen des Verdachts auf Scheinselbständigkeit durchzuführen - mit anderen Worten: Lohnarbeit, die sich hinter dem Status eines Kleinunternehmers bei der Plattform verbirgt.

    Um die Tragweite dieser Entscheidung zu verstehen, müssen wir auf die Mobilisierung von Mietwagenfahrern gegen Uber im Jahr 2019 zurückblicken. Hunderte von Arbeitnehmern, die vor allem wegen ungerechtfertigter Verbindungsabbrüche wütend waren, blockierten damals die Räumlichkeiten des multinationalen Unternehmens. Brahim Ben Ali, nationaler Sekretär der Gewerkschaft INV VTC, die im Zentrum der Mobilisierung steht, wendet sich an die Aufsichtsbehörde inspection du travail .

    Im Juni 2020 lehnte diese den Antrag mit der Begründung ab, dass der Status des Selbstunternehmers selbst einer Inspektion auf der Grundlage des Arbeitsgesetzbuches im Wege stehe...". Damals wurde mir klar gesagt, dass die Inspektoren politisch unter Druck gesetzt werden und dass niemand den Kopf hinhalten will", erinnert sich Brahim Ben Ali.

    „Bevorzugte Behandlung“.

    Der Gewerkschafter wandte sich mit seinem Anwalt an das Verwaltungsgericht, das ihm Ende November 2022 voll und ganz Recht gab, die Argumente der Arbeitsaufsichtsbehörde zurückwies und eine Untersuchung innerhalb von vier Monaten anordnete.

    In einem Schreiben, das wir einsehen konnten, legte das Arbeitsministerium jedoch soeben Berufung ein und forderte das Gericht auf, seine Entscheidung, eine Überprüfung des Unternehmens anzuordnen, zu revidieren. „Deliveroo und andere wurden überprüft und verurteilt, obwohl es sich um genau das gleiche Arbeitsverhältnis handelt“, sagte Brahim Ben Ali. „Uber wird in diesem Land wirklich bevorzugt behandelt“.

    Quelle: https://seenthis.net/messages/992353

    Le ministère du Travail vient, encore une fois, d’intervenir pour sauver Uber, afin d’empêcher l’inspection du travail de mener une enquête pour soupçon de travail dissimulé – autrement dit, du salariat déguisé derrière le statut d’autoentrepreneur auprès de la plateforme.

    Pour comprendre la portée de cette décision, il faut revenir à la mobilisation des chauffeurs VTC contre Uber en 2019. Des centaines de travailleurs en colère, notamment à cause de déconnexions injustifiées, bloquent alors les locaux de la multinationale. Brahim Ben Ali, secrétaire national du syndicat INV VTC, au cœur de la mobilisation, saisit l’inspection du travail.

    En juin 2020, celle-ci rejette la demande au motif que le statut même d’autoentrepreneur fait obstacle à une inspection reposant sur le Code du travail… « On m’a clairement dit à l’époque que les inspecteurs recevaient des pressions politiques, que personne ne voulait se mouiller », se souvient Brahim Ben Ali.

    « Traitement de faveur »

    Le syndicaliste saisit avec son avocat le tribunal administratif, qui, fin novembre 2022, lui donne pleinement raison, rejette les arguments de l’inspection du travail et ordonne une enquête dans les quatre mois.

    Mais, dans un courrier que nous avons pu consulter, le ministère du Travail vient d’interjeter appel, demandant au tribunal de revenir sur sa décision d’ordonner un contrôle de l’entreprise. « Deliveroo et d’autres ont bien été contrôlés et condamnés, alors que c’est exactement la même relation de travail ! s’emporte Brahim Ben Ali. Uber a vraiment un traitement de faveur dans ce pays. »

    #Frankreich #Politik #Arbeit #Uber #Scheinselbständigkeit #Komprador #Disruption

    • https://www.youtube.com/watch?v=N22nnilcazU

      Ma question au ministre Dussopt :

      Madame la présidente,

      Il y a Uber et l’agent d’Uber.

      Et l’agent d’Uber c’est vous Monsieur le ministre Dussopt.

      A de nombreuses reprises, des chauffeurs VTC, des livreurs ont gagné aux Prud’hommes leur requalification en salarié. Face au manquement de l’Etat à contrôler les plateformes pour travail dissimulé via l’abus du statut de faux indépendant, un syndicat de chauffeur VTC, a demandé à l’inspection du travail de jouer son rôle. Face à son refus, ce syndicat a saisi le tribunal administratif et a gagné en novembre dernier. Mais hier, on découvre que le ministère du travail a fait appel de cette décision !

      Vous faites appel pour empêcher l’inspection du travail de faire respecter le code du travail ! Un ministre du travail refuse que l’inspection du travail enquête contre le travail dissimulé, et n’hésite pas à faire entrave à la justice !
      La commission d’enquête parlementaire est en train de montrer comment Monsieur Macron et Madame Borne ont aidé Uber. Et hier, M. Dussopt vous avez démontré que cette défense des intérêts d’Uber continue !
      Monsieur Dussopt, le Parlement européen s’est positionné le 2 février en faveur d’une présomption de salariat pour les travailleurs de plateformes grâce notamment à notre députée européenne Leïla Chaibi. Les députés européens macronistes l’ont voté, contre l’avis du gouvernement, qui n’a cessé d’essayer de torpiller cette directive.
      La justice reconnaît que les travailleurs des plateformes sont des salariés. Le Parlement européen le reconnaît. Les seuls qui s’y refusent, c’est le gouvernement français macroniste ! Si ces travailleurs étaient reconnus comme salariés, ce serait 1 milliard supplémentaire par an de cotisations patronales pour financer nos retraites !

      M. le ministre, quelle sera la position du gouvernement français au conseil de l’Union européenne sur la directive relative aux droits des travailleurs de plateforme ?

      Y aura-t-il, comme le permet l’article 50 alinéa 1 de la Constitution, un débat et un vote à l’Assemblée sur la position défendue par la France ?