• Neue BVG-App: „Jelbi“ soll Berlinern den Abschied vom Auto erleichtern - Berlin - Tagesspiegel
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-bvg-app-jelbi-soll-berlinern-den-abschied-vom-auto-erleichtern/24006936.html

    Ein neuer Ansatz zur Vernetzung der Verkehrsmittel üerschreitet die Grenzen des ÖPNV. Zu fragen ist, ob das zu Lasten der vorhandenen Angebote des ÖPNV geht, Umsätze und Nutzungen zu nicht-öffentlichen Verkerhsformen get, oder ob der ÖPNV weiterentwickelt und regulierte, also demokratisch konrollierte Strukturen für alle ausgebaut werden.

    „Wer in Berlin lebt, braucht kein eigenes Auto“, darin sind sich die Beteiligten einig. Enthalten sein sind Fahrräder und Autos diverser Anbieter, Taxen von „Taxi Berlin“, natürlich die BVG und die S-Bahn. Es fehlen - noch - die Carsharing-Firmen der Autokonzerne wie Car2Go (Mercedes) und Drive Now (BMW). „Alle sind eingeladen“, sagte BVG-Vorstand Henrik Haenecke: „Jeder kann Teil des Bündnisses werden.“

    Die beiden großen Carsharing-Firmen hätten "individuelle Gründe, wieso sie nicht dabei sind, sagte Haenecke. Jelbi werde allerdings so viel Dynamik entwickeln, dass sich auch diese Firmen noch melden werden, sagte Haenecke. Integriert ist dagegen der neue Rufbus der BVG „Berlkönig“

    Der erste „Hub“ (Abkürzung für Hauptumschlagsbasis, der Begriff stammt aus der Logistikbranche) entsteht derzeit am U-Bahnhof Prinzenstraße auf einem Grundstück der Gewobag. Nach Angaben von Gewobag-Chefin Snezana Michaelis werden dort E-Roller, Fahrräder und sechs Carsharing-Autos Platz finden. Weitere Hubs sind am U-Bahnhof Jakob-Kaiser-Platz (also nahe Flughafen Tegel) und am Straßenbahnknoten Landsberger Allee / Petersburger Straße geplant. Die BVG vergleicht die Hubs mit einem Marktplatz, dort soll es auch Toiletten, WLAN und auch Paketboxen geben.

    Auf der Vermittlungsebene ist nichts Gutes zu erwarten, denn die BVG betreibt das App- und Infrastrukturprojekt nicht selber sondern geht des Weg das Outsourcing.

    Partnerschaft mit Unternehmen aus Vilnius
    Eine solche App gibt es bereits seit September 2017 in der litauischen Hauptstadt Vilnius - und genau dieses System von der in Vilnius ansässigen Firma Trafi soll auch in Berlin eingesetzt werden.

    Nach Angaben von Trafi ist Berlin die erste Metropole in Europa, die ein solches System anbietet. In Vilnius profitiert auch die Stadt von der Trafi-App, weil die Daten für die Verkehrsplanung eingesetzt werden können. Dort haben 100.000 der 500.000 Einwohner die App installiert.

    Die Haltung, die hier vermittelt wird, unterwirft die Entwicklung des ÖPNV privatwirtschaftlicher Logik. Daten werden in erster Linie zur „Optimierung“ eingesetzt, die Stärkung öffentlicher Angebote kommt nicht zur Sprache. Damit bleiben voraussichtlich die Bedürfnisse all der Berlinerlinnen und Berliner unberücksichtigt, die keine „App“ verwenden möchten oder über keine Kreditkarte verfügen, die bei „Mobilitätsangeboten“ außerhab des ÖPNV so gut wie immer zwingend erforderlich ist.

    #Berlin #ÖPNV #Verkehr #Taxi #BVG #Auftragsvermittlung

  • Ridesharing in Berlin : Kann der Berlkönig das Auto killen ? | rbb|24
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2019/01/berlin-bvg-berlkoenig-ridesharing-clevershuttle-verkehr.html

    1.2.2019 - von Mara Nolte - „Berlkönig“ und „Clever Shuttle“: Der Senat will mit Ridesharing-Angeboten Pkw-Besitzer weg vom eigenen Auto locken. Kritiker befürchten jedoch, dass die Sammeltaxis den Autoverkehr weiter verstärken.

    Schauspieler Uwe Ochsenknecht tut es. Nachts und betrunken. Er fährt Berlkönig. Ochsenknecht torkelt zusammen mit Sohn Wilson Gonzalez aus einer Bar. Der Sohn zückt das Handy und bestellt per App den Berlkönig, das Ride-Sharing-Angebot der BVG. Eine Art Sammeltaxi, das seit September in Berlin aktiv ist. Unterwegs steigen noch ein paar Fahrgäste zu und werden von einem professionellen Fahrer an ihr jeweiliges Ziel gebracht. Zwar nicht bis vor die Haustür, aber in die Nähe einer Haltestelle.

    Die Ochsenknechts fahren zwar nur in einem Werbeclip der BVG mit dem Berlkönig, in Realität nutzen das Angebot aber tatsächlich tausende Berliner. Die App wurde laut BVG bisher über 120.000 Mal heruntergeladen. Rund drei Monate nach Start hatten die Berlkönige 100.000 Fahrten absolviert. Vier Wochen später waren es 200.000. Die Anzahl der Flotte hat sich laut BVG von 50 auf 100 verdoppelt. Angepeilt sind 300 Fahrzeuge.

    Ridesharing-Angebote werden stark nachgefragt
    Auch das Unternehmen Clever Shuttle, an dem die Deutsche Bahn mehrheitlich beteiligt ist und das in Berlin seit 2016 mit 30 elektronisch und durch Wasserstoff betriebenen Fahrzeugen unterwegs ist, klagt nicht über mangelnde Fahrgesuche, im Gegenteil.

    „Wir sind in der seltsamen Situation, dass wir 50 bis 60 Prozent der Kunden nicht bedienen können“, sagt Fabio Adlassnigg, Pressesprecher von Clever Shuttle. „Das klingt zwar luxuriös, aber wir verärgern so auch Kunden.“

    Senat für Verkehr testet Ridesharing auf Sparflamme
    Clever Shuttle würde gerne mit mehr Fahrzeugen in Berlin aktiv sein. In seinem Wachstumswunsch beschränkt wird das Angebot aber durch den Berliner Senat für Verkehr. Dieser hat dem Unternehmen im Rahmen des Personenbeförderungsgesetzes eine Ausnahmegenehmigungen für Ridesharing in Berlin erteilt. Clever Shuttle darf in der Stadt demnach mit 30 Fahrzeugen unterwegs sein, der Berlkönig mit 100.
    Berlkönig fährt durch die Nacht
    Zielgruppe des Berlkönigs seien Autofahrer, denen man eine komfortable Alternative zum eigenen Pkw anbiete. Das hatte Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos) vor Start des Angebots dem Tagesspiegel gesagt. Zurzeit steigt die Zahl der Autos in Berlin von Jahr zu Jahr an. So waren bis Ende vergangenen Jahres 1,21 Millionen Autos zugelassen. 2017 waren es 1,19 Millionen, ein Jahr zuvor 1,17 Millionen. Vor zehn Jahren waren in Berlin 1,08 Millionen Pkw zugelassen.

    Ob der Berlkönig tatsächlich mehrheitlich als Alternative zum Privatauto oder doch statt Taxi oder Bus und Bahn genutzt wird, kann die BVG momentan aber noch nicht sagen. Man erhebe die Daten, die Auswertung sei allerdings noch nicht abgeschlossen. 

    Für einen Stadtverkehr weg vom Auto haben ARD-Reporter im vergangenen Sommer in München ernüchternde Erfahrungen gemacht. In einer Reportage waren mehrere Ridesharing-Angebote mit der Kamera begleitet worden. Fast alle Fahrgäste hatten dabei angegeben, dass sie sonst Bus und Bahn nutzen. Der Verkehrsforscher Tilman Bracher vom Deutschen Institut für Urbanistik, bewertet die Angebote kritisch: „Die Erfahrungen zeigen, da sitzen dann ein oder zwei Leute drin, die in einem Kleinbus durch die Stadt geschippert werden. Und das wird die Verkehrsprobleme nur zusätzlich verschärfen.“

    Die Primetime des Berlkönig ist laut BVG Freitag- und Samstagnacht. Der Fahrservice werde zunehmend aber auch unter der Woche, vor allem früh morgens und am späten Nachmittag, angefragt, so BVG-Sprecher Markus Falkner gegenüber rbb|24.

    Am häufigsten wird der Berlkönig Freitag- und Samstagnacht genutzt
    Studie belegt mehr Verkehr in den USA

    Ob Ridesharing den öffentlichen Nahverkehr schwächt und vielleicht sogar zu mehr Autoverkehr führt, kommt stark auf die Bedingungen an unter denen die Fahrzeuge unterwegs seien, sagt Mobilitätsforscher Oliver Schwedes von der TU Berlin. Agierten die Unternehmen ohne Regulation, drücke das die Sozialstandards und der Verkehr würde unsicherer. Für die USA gebe es bereits Studien, dass der Autoverkehr in Großstädten erhöht würde.

    Demnach seien in vielen Fällen Fahrgäste von öffentlichen Verkehrsmitteln auf private Fahrdienste umgestiegen. In Deutschland sind die Regulierungen allerdings strenger als in den USA. Dort dürfen auch Privatpersonen über Apps wie Uber und Lyft Ridesharing anbieten. Bei rund 8,6 Millionen Einwohnern sind in New York derzeit ca. 100.000 Autos über Uber & Co unterwegs.

    Eigenes Auto nur noch für den Wochenendausflug

    Die durchaus attraktiven Angebote führten nicht automatisch dazu, dass der private Pkw abgegeben werde, so Schwedes. Um eine tatsächliche Reduzierung privater Autos und damit Entlastung des Stadtverkehrs zu erreichen, müsse Ridesharing in ein nachhaltiges Gesamtkonzept integriert werden.

    Neben Anreizen braucht es auch Abschreckung. In einer Studie hat der Mobilitätsforscher herausgefunden, dass mehr kostenpflichtige Parkplätze in Berlin dazu führen würden, dass 30 Prozent der Pendler ihr eigenes Auto stehen lassen würden. „In Pankow haben wir außerdem festgestellt, dass einige Autobesitzer im Grunde kurz davor sind ihren Pkw aufzugeben“, sagt Schwedes. „Das eigene Auto behalten sie nur noch für den gelegentlichen Trip zu Ikea oder den Wochenendausflug nach Brandenburg“. Gäbe es dafür attraktive Alternativen, könnten einige sagen: „Ok, dann leiste ich mir das Auto jetzt nicht mehr“, so der Mobilitätsforscher.

    Ausdehnung des Angebots derzeit nicht geplant

    Weiter als über den S-Bahn-Ring kommt man in Berlin mit dem Berlkönig derzeit aber nicht, der Einsatzbereich beschränkt sich auf den Berliner Osten im Ring. Erweiterungen seien laut BVG zwar denkbar, aber momentan nicht geplant. Mit Clever Shuttle kommt man etwas weiter. Der Anbieter fährt von Grunewald bis Hohenschönhausen und von Lichtenberg bis fast nach Spandau.
    Sollte Berlin sich dafür entscheiden, das Ridesharing-Angebot weiter auszubauen, mangelt es nicht an Interessenten. Uber hatte bereits angekündigt, mit dem Service UberGreen an den Start gehen zu wollen. Auch VW wäre gerne mit dem Service Moia in der Hauptstadt gestartet. Ein Antrag war beim zuständigen Landesamt aber nicht genehmigt worden. 

    Sendung: Inforadio, 1.2.2019, 07:20 Uhr

    Berichtigung: In einer früheren Version hatten wir geschrieben, Clever Shuttle sei nur in der Innenstadt unterwegs. Tatsächlich geht das Angebot darüber hinaus. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen!

    #Berlin #ÖPNV #BVG #Berlkönig

  • BVG-Sammelfahrdienst « BerlKönig » startet in Berlin | rbb|24
    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2018/09/berlkoenig-ruftaxi-berlin-bvg-startet.html

    07.09.18 - Die Berliner Taxifahrer bekommen ein wenig Konkurrenz: Am Freitag startet der sogenannte „BerlKönig“, der Rufbus der BVG. So richtig Angst müssen die Taxler aber nicht bekommen, der „BerlKönig“ bewegt sich erstmal nur in ziemlich engen Grenzen.

    Ab Freitag ist der neue Rufbus-Dienst der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), „BerlKönig“, in der Stadt unterwegs. Nutzer können die Kleinbusse per Handy-App ordern.

    Das System bündelt passende Anfragen zu einer Fahrgemeinschaft: Fahrgäste buchen, ein Computer koordiniert die Fahrtwünsche und sorgt dafür, dass Fahrgäste mit gleichen oder ähnlichen Zielen in einem Auto fahren. In Hamburg und Hannover gibt es das schon.

    Die Fahrt kostet 1,50 Euro pro angefangenem Kilometer, Mindestpreis sind vier Euro. Zu Stoßzeiten wird ein Zuschlag von 25 Prozent berechnet. Angeboten wird der Dienst zunächst freitag- und samstagabends von 17 bis 5 Uhr.

    Anzahl der Fahrzeuge wird langsam aufgestockt

    Zunächst sind 50 Fahrzeuge sind im Einsatz - hauptsächlich Vans. Start und Ziel sind zunächst auf die Bezirke Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und den Pankower Ortsteil Prenzlauer Berg begrenzt. Im Laufe der Zeit sollen es 300 Wagen werden, darunter auch barrierefreie und Elektro-Vans. Auch die Bereiche, in denen sie unterwegs sind, sollen dann langsam ausgedehnt werden. 

    Hinter dem Dienst stehen die BVG und ViaVan, ein Gemeinschaftsunternehmen von Mercedes-Benz und des US-Unternehmens ViaVan. Es hat ähnliche Dienste schon in Amsterdam und London sowie in Chicago, New York und Washington D.C. eingeführt.

    Kritik an Diesel-Bussen

    Eigentlich sollte der „BerlKönig“ schon seit dem Frühjahr in Berlin fahren, aber erst jetzt gibt es die Genehmigung. Kritik gab es in der Zwischenzeit daran, dass vorwiegend Diesel-Busse zum Einsatz kommen sollen und dass es das Angebot nicht in den Außenbezirken gibt, wo das Bus- und Bahnnetz nicht so dicht ist wie in der Innenstadt.

    Oliver Friederici, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Berlin, erklärte am Freitag: „Wir erwarten von Frau Günther, zum Start mindestens ein Stadtrandgebiet als Testfeld für den ,Berlkönig‘ vorzusehen. Denn dort ist der Nahverkehr weniger gut ausgebaut als in den Versuchsbezirken Mitte, Friedrichshain-Kreuzberg und Prenzlauer Berg.“ Die CDU fordere eine schnelle Ausweitung auf die Randgebiete der Stadt. 

    Sendung: radioBerlin 88,8, 07.09.2017, 08:20 Uhr

    #Berlin #BVG #Berlkönig

  • Tarifverhandlungen zwischen ver.di und BVG beginnen am Montag
    https://bb.verdi.de/presse/pressemitteilungen/++co++f23d1e16-22cf-11e9-9816-525400423e78

    Am kommenden Montag, dem 28. Januar 2018 beginnen für die rund 14.500 Beschäftigten der BVG und BT die Verhandlungen für den Manteltarifvertrag. Es wird in den Verhandlungen um Absenkung der Arbeitszeit, eine verbesserte Eingruppierung, das Weihnachtsgeld und einen Bonus für Gewerkschaftsmitglieder gehen. „Wir erwarten schwierige Verhandlungen, sind aber der Auffassung, dass die Arbeitsbedingungen bei dem größten deutschen Nahverkehrsunternehmen deutlich verbessert werden müssen. Schon jetzt ist es schwierig, unter anderem für die Fahrdienste Nachwuchs zu gewinnen, engagierte und motivierte Leute, die auch langfristig beim Unternehmen bleiben“, sagte heute Jeremy Arndt, der ver.di-Verhandlungsführer. 

    Arndt trat zudem missverständlichen Meldungen entgegen, wonach es bereits in der kommenden Woche Warnstreiks bei der BVG/BT geben könne. „Wir werden am Montag die Verhandlungen mit der Arbeitgeberseite aufnehmen, gehen aber davon aus, dass in der nächsten Woche weder Ergebnisse vorliegen, noch eine Eskalation zu erwarten ist“, so Jeremy Arndt. 

    Es ließe sich im Vorfeld nie mit Sicherheit vorhersagen, wie Verhandlungen verlaufen. Dass es, wenn es am Verhandlungstisch keine Annäherung gebe, auch im Berliner Nahverkehr zu Arbeitsniederlegungen kommen könne, sei natürlich nicht auszuschließen. „Wir drohen aber nicht bereits vor Beginn der Verhandlungen mit Streik“, sagte Jeremy Arndt.

    #Berlin #Gewerkschaft #BVG #Verdi

  • SPD stellt Rufbus-Dienst der BVG infrage – Berlin.de
    https://www.berlin.de/tourismus/infos/verkehr/nachrichten/5655960-4357821-spd-stellt-rufbusdienst-der-bvg-infrage.html

    Gegen die knappe Personallage bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) könnten aus SPD-Sicht die Fahrer des BVG-Rufbus-Dienstes helfen. Der SPD-Abgeordnete Tino Schopf stellte am Donnerstag in der Plenarsitzung die Frage, ob es den «Berlkönig» wirklich brauche. Oder ob er nicht vielmehr zu einer Kannibalisierung des öffentlichen Nahverkehrs und Taxigewerbes führe. Schopf ergänzte, ob die Rufbus-Fahrer stattdessen nicht vielmehr für die BVG begeistert werden könnten.

    #Berlin #ÖPNV #BVG #Berlkönig

  • Deutsche Bahn testet autonomen Bus in Berlin - carIT
    http://www.car-it.com/deutsche-bahn-testet-autonomen-bus-in-berlin/id-0055918

    Die Deutsche Bahn testet gemeinsam mit den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) einen On-Demand-Service mit dem autonomen Kleinbus der DB-Marke Ioki. Per App kann der Peoplemover flexibel geordert werden. 

    Damit unterscheidet sich das Angebot vom Pilotprojekt der Deutschen Bahn in Bad Birnbach. Dort ist bereits der Ioki-Bus vom Hersteller EasyMile autonomen unterwegs. Allerdings verkehrt das Shuttle dort mit festem Fahrplan und auf virtuellen Schienen. Auf dem Berliner EUREF-Campus, einem Smart City-Quartier im Stadtteil Schöneberg, soll der Wagen zu Testzwecken nun völlig flexibel bestellbar sein und sich frei bewegen. 

    Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die Tests auch auf öffentliche Straßen ausgeweitet werden, teilt die Deutsche Bahn mit. Dazu werden sich die Projektpartner eng mit den Behörden abstimmen, um eine geeignete Strecke zu finden. Ziel eines solch flexiblen On-Demand-Services mit autonomen Fahrzeugen sei es, Mobilität von Tür zu Tür in Kombination mit Bahnen und Bussen zu bieten.

    „Autonom fahrende Flotten, die nur einen Klick entfernt sind und Menschen mit unterschiedlichen Zielen mit individuell berechneten Routen an ihr Ziel bringen: Das ist die Mobilität der Zukunft, die wir heute schon auf die Straße bringen. Mit diesem Ridesharing-Angebot für die letzte Meile ergänzen wir Bahn und Bus optimal. So kann das Verkehrsaufkommen in Städten stark verringert werden, ohne die individuelle Mobilität einzuschränken“, sagt Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr der DB.

    Das Projekt auf dem EUREF-Campus ist nicht der erste Test, den die BVG mit autonomen Shuttles durchführt: Nach umfangreicher Technikerprobung haben die Verkehrsbetriebe erst kürzlich gemeinsam mit der Charité an zwei Standorten des Krankenhauses elektrisch angetriebene People Mover zum Einsatz gebracht, die Fahrgäste autonom transportieren können. Für Mitarbeiter der Kliniken, Studierende, Patienten sowie Besucher, sowie „alle Neugierigen und Technikfans“ steht der Dienst kostenlos zur Verfügung.

    Mit einer App bringt dieser Robo-Bus Sie künftig zur Bahn – B.Z. Berlin
    https://www.bz-berlin.de/berlin/tempelhof-schoeneberg/mit-einer-app-bringt-dieser-robo-bus-sie-kuenftig-zur-bahn

    BVG und Deutsche Bahn starten einen autonomen Bus auf App-Ruf. Ab Sommer könnten alle Berliner Emily auf dem Campus des Gasometers Schöneberg bestellen.

    #Berlin #Schöneberg #Torgauer_Straße #autonomes_fahren #BVG #Verkehr #Mobilität

  • Ride Sharing in Berlin: BVG plant Sammeltaxi-Fahrdienst | Berliner Zeitung
    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/verkehr/ride-sharing-bvg-plant-sammeltaxi-fahrdienst-26771986

    Geplant ist ein Fahrdienst, der an Sammeltaxis erinnert. „Wir wollen das Projekt noch vor der Sommerpause vorstellen“, sagte die Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) am Mittwoch. Sie ist die neue Aufsichtsratsvorsitzende der BVG.

    Das Stichwort lautet Ride Sharing. Fahrgäste, die ähnliche Ziele ansteuern, fahren gemeinsam in einem Wagen – zum Beispiel in einem Van oder einem großen Auto. 

    Die Sitzplätze können einzeln gebucht werden. Start und Ziel werden per App gebucht, ein Computer koordiniert die Routen. Er sorgt dafür, dass möglichst viele Plätze im Wagen besetzt sind und die Fahrstrecken gut aufeinander abgestimmt werden.

    Mercedes-Benz ist der Favorit

    In Berlin ist die BVG nicht das erste Unternehmen, das sich auf das neue Geschäftsfeld wagt. Allygator Shuttle ist seit August 2016 der erste Fahrdienst dieser Art in dieser Stadt. Im September kam Clever Shuttle dazu. Das von der Deutschen Bahn unterstützte Unternehmen will expandieren. Die BVG möchte mit einem Mitstreiter auftreten. „Wir führen Gespräche mit möglichen Partnern“, so BVG-Chefin Sigrid Evelyn Nikutta. Berichten zufolge hat Mercedes-Benz die besten Chancen.

    Fahrpreise stehen noch nicht fest

    Dem Vernehmen nach gab es auch Gespräche mit Uber. Doch sie werden nicht weiter verfolgt, betonte Pop. Das habe mit dem Image von Uber zu tun. Als das US-Unternehmen 2014 nach Deutschland expandierte, ignorierte es Gesetze, die hier die Personenbeförderung regeln – das kam sehr schlecht an.

    So viel steht fest: Die BVG plant einen großen Aufschlag. Einige Dutzend Autos sollen eingesetzt werden. Start und Ziel müssen in der Innenstadt liegen, hieß es. Fahrpreise und andere Details stehen noch nicht fest, sagte die Senatorin. 

    Ramona Pop weiß, dass kostendeckendes Ride Sharing in Deutschland derzeit nur mit einer Ausnahmegenehmigung erlaubt ist. Normalerweise verbieten es rechtliche Regelungen, Sitzplätze einzeln zu „verkaufen“. Zudem müssten die Autos, die juristisch als Mietwagen gelten, nach jeder Fahrt an den Firmensitz zurückkehren. Allygator nutzt eine Lücke: Weil dort der Tarif nicht mal die Betriebskosten einspielt, ist keine spezielle Genehmigung nötig. „Wir werden mit der Verkehrsverwaltung über die Gestaltung des Projekts sprechen“, so Pop. Eine Möglichkeit wäre, es als Forschungsvorhaben zu profilieren. 

    „Digitalisierung ist ein Zukunftsthema“, so die Senatorin. „Die BVG wird über das hinausgehen, was sie bisher angeboten hat.“ Doch dem Vernehmen nach gibt es senatsintern auch Kritik. Dort ist man nicht nur darüber verschnupft, dass die BVG auch mit Uber gesprochen hat – und ein gemeinsames Projekt durchaus möglich schien. „Der Fahrdienst könnte Taxis Konkurrenz machen“, hieß es. Ohnehin wäre es sinnvoller, wenn die Sammeltaxis in einem Außenbezirk fahren würden – dort, wo sich größere Busse nicht lohnen. Pop: „Wir wollen Ride Sharing dort testen, wo ein Unternehmen auch aktiv werden würde.“

    #Berlin #Taxi #BVG #Sammeltaxi

  • Busfahren - der Neunundzwanziger
    http://interaktiv.morgenpost.de/m29

    Mensch Meier kam sich vor wie ’ne Ölsardine
    Irgendjemand stand auf seinem rechten großen Zeh
    Das passierte ihm auch noch in aller Herrgottsfrühe
    Im 29er kurz vor Halensee

    Der Kassierer schrie: „Wer hat noch keinen Fahrschein?“
    Und Mensch Meier sagte laut und ehrlich: „Ick!“
    "Aber ick fahr schwarz und füttere mein Sparschwein"
    Und der Schaffner sagte: „Mensch, bist du verrückt?“
    Doch Mensch Meier sagte:

    „Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!
    Ick bin hier oben noch ganz dicht
    Der Spaß ist zu teuer, von mir kriegste nüscht!
    Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!
    Ick bin hier oben noch ganz dicht
    Der Spaß ist zu teuer, von mir kriegste nüscht!“

    Das war vor der Zeit der Einmannwagen. Heute muss sich der Fahrer alleine mit den Besoffenen rumkloppen. Warum wohl ?

    #Berlin #Musik #BVG